Greifenburg - Diskussionsrunde über B100-Ausbau


Diskussionsrunde über B100-Ausbau

Die BI „Lebenswertes Oberes Drautal“ brachte in Greifenburg den geplanten B100-Ausbau wieder aufs Tapet.

Rund 90 Interessierte fanden sich auf Einladung der BI im Gasthof Rasdorfer ein, um die Vorträge von Verkehrsplaner Dr. Peter Emberger und Raumplaner Dr. Robert Unglaub zum B 100 Ausbau zu hören. Von Seiten der Politik teilgenommen haben LA Alfred Tiefnig und NR Olga Voglauer. Emberger stellte in seinem Vortrag die Frage, ob ein Ausbau angesichts der Klimakrise noch zeitgemäß sei. Der Ausbau der B100 im Bereich Greifenburg, Berg und Dellach bringe eine Kapazitätssteigerung für den Verkehr mit sich, auch wenn er Sicherheitsausbau genannt wird. Im Mobilitätsmasterplan Kärnten sei eine Treibhausgasneutralität bis 2040 vorgesehen. Emberger sprach sich dafür aus, den Neubau der B 100 zu überdenken und ein klimaschonenderes Gesamtkonzept für das Obere Drautal auszuarbeiten. Ein weiterer zentraler Aspekt der Veranstaltung war die Reaktion auf den „Politischen Postwurf“, der vor wenigen Wochen von den Bürgermeistern der drei Gemeinden Greifenburg, Dellach und Berg sowie den Landesräten Gruber und Schuschnig ausgesandt, bzw. unterzeichnet wurde. Der Raumplaner Unglaub unterzog diesen eine „Faktencheck“. Fazit: eine Unterflurtrasse sei der bahnparallelen Variante aus mehreren Gründen vorzuziehen. Einige Besucher forderten mehr Bürgerbeteiligung. „Wer sich gegen das aktuelle Projekt stellt, dem wird unterstellt, dass er gegen jede Lösung des Verkehrsproblems im Ortsgebiet von Greifenburg ist. Dem sei aber nicht so“, es gehe um eine „Verbesserung, nicht um Verhinderung“, so der Sprecher der BI Michael Dünhofen.

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