Diözese präsentiert Rechnungsabschluss

Mit Gesamteinnahmen von 38,6 Mio Euro und Ausgaben in derselben Höhe präsentiert die Diözese Gurk einen ausgeglichenen Rechnungsabschluss für das vergangenen Jahr 2019. Das laufende Wirtschaftsjahr soll Corona-bedingt härter werden.

Mehr als 70 % der Einnahmen stammen laut kürzlich veröffentlichtem Finanzbericht aus dem Kirchenbeitrag. Die größte Ausgabenposition mit rund 59 % nahmen die Personalaufwendungen für die 225 Priester und 342 Laienmitarbeiter der Diözese und die Mitfinanzierung der 228 pfarrlichen Angestellten ein, nämlich insgesamt 22,6 Mio Euro. 2,6 Mio Euro an Zuschüssen erhielten Pfarren, diözesane Bildungs- und Sozialeinrichtungen, wie die Caritas und überdiözesane Institutionen, Missions- und Entwicklungshilfeprojekte.

7,7 Mio in Gebäude

Bauliche Investitionen der Diözese und der Pfarren beliefen sich auf insgesamt auf 7,7 Mio Euro, mehr als die Hälfte davon (4,4 Mio Euro) wurde aus dem Kirchenbeitrag finanziert. 2,3 Mio Euro wurden von den Pfarren aus Eigenmitteln und Spenden sowie eine Mio Euro von der Öffentlichen Hand aufgebracht. Im Jahr 2019 wurden rund 350 Restaurierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen an Sakralbauten und pfarrlichen Gebäuden durchgeführt. Beispiele dafür sind die Innenrestaurierung der Pfarrkirche Saak (Gemeinde Nötsch) oder die Dachneueindeckung der Pfarrkirche Weißbriach (Gemeinde Gitschtal).  

Herausforderndes Jahr

Der kürzlich veröffentlichte Finanzbericht der Diözese Gurk ist der erste unter Federführung der Finanzamtsdirektors Gerhard Salzer, der diese Funktion seit Frühjahr dieses Jahres innehat. Für 2020 erwartet er sich aufgrund der Corona-Krise eine Verringerung der Einnahmen aus dem Kirchenbeiträgen um zehn bis 15 % – Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit wirken sich hier aus. Auch erwarte man einen Rückgang bei Liegenschaftserträgen und Holzeinnahmen. Deutliche Einbußen seien auch bei der Kollekte zu erwarten.