Musik - Die „Volksmusikakademie Lesachtal“ und ihr Zugpferd


Die „Volksmusikakademie Lesachtal“ und ihr Zugpferd

Werner Lexer, Obmann der „Lesachtaler Kulturplattform“ und Gründungsmitglied der „Volksmusikakademie Lesachtal“ spricht über das Projekt und seinen Zugang zur Volksmusik. Die Volksmusikakademie findet auch heuer wieder mit zwei Modulen statt.

Die Volksmusikakademie in Liesing ist eine für Kärnten und den gesamten alpenländischen Raum einzigartige Form der fachlichen Aus- und Weiterbildung von Volksmusikanten, Musiklehrern und allen an der Volksmusik Interessierten. Das Angebot an Aus- und Weiterbildungen wurde vom Kärntner Bildungswerk erstellt. Prof. Werner Lexer zählt seit Anbeginn als Zugpferd der 2005 gegründeten Volksmusikakademie. Lexer wuchs auf in einer Familie mit sehr viel Volksmusikbezug. Sein Vater war Geigenbauer, Kapellmeister, Organist, Kirchenchorleiter und Komponist im Lesachtal. Werner Lexer erlernte schon im Vorschulalter bei seinem Vater das Geigenspielen, es folgten in seinen Jugendjahren noch weitere Instrumente, wie Schlagzeug, Klarinette, Akkordeon und Harfe. Seit seiner Jugend ist Lexer in der TK Liesing aktiv. Darüber musizierte er früher in der „Lexer Hausmusik“ und in seiner „Familienmusik Lexer“ spielt der vielseitige Musiker er nach wie vor mit seinen Kindern, seiner Nichte und nunmehr auch schon mit den Enkeln.

Der Hintergrund

Die Idee zur Volksmusikakademie entstand in einigen Lesachtaler Köpfen, die das kulturelle Angebot und die Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Volksmusik ausbauen wollten.  „Eine Bestandsaufnahme ergab, dass es zu diesem Zeitpunkt im Lesachtal rund 30 Volksmusik- und Gesangsformationen gab. Bei einer Einwohnerzahl von knapp 1.400 ist dies schon eine sehr beachtliche Anzahl.“, erzählt Werner Lexer über die Hintergründe. Volksmusik und Gesang nehme im Tal einen hohen Stellenwert ein. Aus diesen 30 Musik- und Gesanges Gruppen wurde die „Kulturplattform Lesachtal“ gegründet. Ziel war es die Aktivitäten der einzelnen Gruppen und Musiker zu koordinieren und zu unterstützen, damit fiel der Startschuss zur Volksmusikakademie.  „Mit der Volksmusikakademie wurde ein neues Aus- und Weiterbildungszentrum eingerichtet, das entsprechend seiner Lage im Schnittpunkt dreier Kulturen zu musikalischen Begegnungen und Grenzüberschreitungen einlädt. Sie ist eine geistige Akademie, konzipiert als Ergänzung zum bestehenden Ausbildungsangebot in Kärnten“, erklärt Lexer.

Heuer noch zwei Module

Bis heute wurden mehr als 60 Seminare im Zuge der Akademie durchgeführt, jedes einzelne war für Lexer ein Highlight. „Die Vielfalt an Volksmusik-Instrumenten, hervorragenden Referenten und volksmusikbegeisterten Teilnehmern aus allen Teilen Europas haben das Bild und den Ton der Volksmusikakademie hier im Lesachtal geprägt“. Auch heuer werden wieder zwei Module abgehalten:  „Mundharmonika – Kleines Instrument ganz groß“ (15. bis 17. November) und „Auf den Spuren der Oberkrainermusik“ (19. November bis 1. Dezember). Nähere Informationen unter https://bildungswerk-ktn.at/projekte/volksmusikakademie-lesachtal/. Anmeldung beim Kärntner Bildungswerk unter der Tel. 0463/536 57 – 622, oder via E-Mail: office@kbw.co.at.

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