Steinfeld, Lind - Die „Dorfservice“-Familie wächst


Die „Dorfservice“-Familie wächst

Die Gemeinden Steinfeld und Kleblach-Lind werden künftig auch die Angebote des Sozialvereins „Dorfservice“ nutzen. Für die beiden Gemeinden wird es eine gemeinsame Koordinatorin geben, die sich um die Belange der Bevölkerung und der Ehrenamtlichen kümmert. 

Steinfeld und Kleblach-Lind sind die jüngsten Mitglieder in der Dorfservice-Familie, der im Drau-, Möll- und Liesertal sowie im Seengebiet bereits 15 Gemeinden angehören. Erst kürzlich wurde die Mitgliedschaft von Kleblach-Lind im Gemeinderat beschlossen. In den kommenden Wochen werde in der Gemeinde rundgefragt, welcher Bedarf an Dorfservice-Leistungen besteht und wer sich für einen ehrenamtlichen Dienst zur Verfügung stellen würde. In der Gemeinde Steinfeld ist man schon etwas länger dran, erzählt „Dorfservice“-Chefin und Gründerin Mag. Eva Altenmarkter-Fritzer. Die Bedarfserhebungen sind abgeschlossen und es habe sich bereits eine kleine Gruppe motivierter Ehrenamtlicher gefunden. Details werden noch ausgearbeitet, im Juni soll das „Dorfservice“ in Steinfeld starten.

„Dorfsevice-Stützpunkt“

In Lind soll ein „Dorfservice“-Büro eingerichtet werden und zwar im „Wallnerhauses“, in dem auch die Gemeinde untergebracht ist. Man werde sich die Räumlichkeiten mit der „Gesunden Gemeinde“ teilen. Hier soll eine fix angestellte „Dorfservice“-Mitarbeiterin positioniert werden, die beide Gemeinden – Steinfeld und Kleblach-Lind – betreut, erzählt Martina Wirnsberger, die die jeweiligen Ansprechpartner in den „Dorfservice“-Mitgliedsgemeinden koordiniert. An vier oder fünf Tagen werde diese Mitarbeiterin als Ansprechpartnerin für die Dienste des „Dorfservice“ und für die Ehrenamtlichen Mitarbeiter bereitstehen. „Wenn man eine Fahrt zum Arzt benötigt, aber auch bei jeder anderen Unterstützung, kann man diese Mitarbeiterin anrufen. Sie koordiniert daraufhin die ehrenamtlichen, die für den jeweiligen Dienst zur Verfügung stehen“, so Wirnsberger. Diese „Dorfservice“-Stelle soll auch als Sozial- und Gesundheitsdrehscheibe dienen. „Wenn jemand z. B. ein kurzfristig Pflegebett braucht, und nicht weiß woher, dann können wir hier weiterhelfen“. Der Sozialverein ist auch mit anderen sozialen Diensten und Pflegeeinrichtungen im Bezirk vernetzt und kann im Falle eines Falles schnell vermitteln.

Seit 14 Jahren in Oberkärnten

Das „Dorfservice“ ist ein Verein, der die „sozialen Lücken am Land“ schließen will und damit schon seit 2007 in Oberkärnten tätig ist. Ideengeberin und Gründerin ist Eva Altenmarkter-Fritzer, die sich die Frage stellte „Was braucht das Dorf“ und daraufhin einen Netzwerkgruppe von Ehrenamtlichen ins Leben rief, die mittlerweile auf gut 168 haupt- und ehrenamtliche Mitglieder in Oberkärnten anwuchs. Diese erleichtern z. B. mit Fahrtendiensten, Begleitungen oder Einkaufs- und Besuchsdiensten Menschen mit eingeschränkter Mobilität das Leben.

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