Mühldorf/Burgstall - Derzeit mehr Flurbrände


Derzeit mehr Flurbrände

Flurbrände hielten die Feuerwehren auf Trab. Der größte Einsatz ereignete sich am Burgstallberg in der Gemeinde Mühldorf. Zehn Feuerwehren mussten mit rund 200 Feuerwehrleuten ausrücken. Die Bezirkshauptmannschaft Spittal erließ auch ein Verbot des Feueranzündens und Rauchens im Wald.

Am Burgstallberg (1.600 m) über Mühldorf geriet am Sonntag, 13. März, ein kontrolliertes Abbrennen von Schwendmaterial – Ästen und Reisig - außer Kontrolle. Ein brennender Wurzelstock löste sich und rollte Talwärts, worauf ein Bran entstand, der sich zunächst über eine Fläche von rund zwei Hektar ausbreitete. Rund 200 Einsatzkräfte der Feuerwehren des unteren Mölltals und Lurnfeldes standen im Einsatz. Der Einsatzleiter und Abschnittskommandant Erich Dertnig von der FF Mühldorf forderte auch den Waldbrandzug aus Spittal und den Hubschrauber des Innenministeriums zur Unterstützung an. Für den Löschwasserbezug mussten die Feuerwehren einen Pendelverkehr zwischen der Brandstelle und dem Verbund-Speicher „Gondelwiese“ einrichten. „Die Herausforderung bestand im unwegsamen Gelände. Der Vorteil war, dass wir den Speichersee für den Wasserbezug nutzen konnten“, so Dertnig. Aufgrund der starken Rauchentwicklung kamen Atemschutztrupps zum Einsatz. Bis zum Sonntagabend konnte der Brand eingegrenzt werden, bis dahin waren bereits fünf Hektar Almfläche betroffen. Nachdem mit einer Wärmebildkamera Glutnester aufgespürt und ausgeräumt wurden, konnte am Dienstagmorgen (15. März) von Seiten des Einsatzleiters Dertnig „Brand aus“ gegeben werden.

Ein weiterer Flurbrand ereignete sich in Molzbichl (Stadtgemeinde Spittal). Nördlich der Eisenbahnstrecke brannte eine Böschung auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern. 25 Feuerwehrleute der FF Molzbichl und St. Peter brachten den Brand rasch unter Kontrolle. 

BH gibt „Feueranzünden verboten“ aus

Aufgrund der schon lange anhaltenden Trockenheit gab die Bezirkshauptmannschaft Spittal mit 14. März ein Verbot des Feueranzündens und des Rauchens im Wald und dessen Gefährdungsbereiches aus (alle Waldnahen Flächen). Für den AFK Dertnig eine kleine Erleichterung, dass das Verbot ausgegeben wurde. „In den Sonnseitigen Lagen ist es sehr trocken, das lange und vom Schnee niedergedrückte Gras entzündet sich relativ leicht. Es reicht oft ein Funke“. Man wartet auf Regen, der aber bislang ausbleibt. 


Weitere Bilder:
Rund 200 Mann standen am Burgstall in der Gemeinde Mühldorf im Einsatz. Fotos: BFK Spittal
Unterstützung kam aus der Luft vom Hubschrauber des Innenministeriums. V. l.: AFK Erich Dertnig, Plot Klaus Jäger und Bezirksfeuerwehrkommandant Kurt Schober

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