Mauthen - Der Jüngste war der Stärkste


Der Jüngste war der Stärkste

Für den 19-jährigen Eiskletterer aus dem Bergsteigerdorf Mauthen, Marcel Katschnig, hat sich die monatelange Trainingsarbeit bezahlt gemacht.

Zum 20. Mal trafen sich Eiskletterfreaks am „Alpinen Marterpfahl“ am Gelände des OEAV Obergailtal-Lesachtal zu den Internationalen Österreichischen Meisterschaften im Eisklettern. Eiskletterer aus Slowenien, Bosnien, Italien und Österreich waren angetreten. Spannend bis zum letzten Athleten verlief dieser Wettkampf, weil Quali Sieger und Mauthner Lokalmatador Marcel Katschnig gegen die führenden Zwillingsbrüder Marco und Micha Guna aus Slowenen als Letzter in den Wettkampf ging und schließlich den Kampf im kräfteraubenden Überhang mit einem Vorsprung von 14,8 Sekunden für sich entscheiden konnte. Bei den Damen gab es einen slowenischen Sieg: Hanna Hutar auf Platz eins, vor der Bosnierin Ivana Nijic und der Slowenin Katja Bunec. Allen Wetterunbilden zum Trotz gelang es Eismeister Sepp Lederer auch in diesem Jahr für die 20. Auflage dieses Bewerbes ideale Bedingungen auf dem 28 Meter hohen „Alpinen Marterpfahl“ zu schaffen. Wie schon seit Jahren waren die beiden Routenbauer Rudi Purat und Christian Unterasinger am Werk und zeichneten gefinkelte Qualifikationsrouten in den eisigen Koloss, dessen Glocke an der Spitze angeschlagen werden musste. Die Organisation der Eisklettermeisterschaften möchte Lederer nächstes Jahr in neue Hände legen. Ein neuer Wind soll den Event wieder populärer machen.

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