Kötschach-Mauthen - Dem Unkraut Dampf machen


Dem Unkraut Dampf machen

In Kötschach-Mauthen, Kirchbach und Dellach/Gail sammelten Gemeindemitarbeiter seit dem Sommer Erfahrungen im Umgang mit einem Dampf-Unkrautbekämpfungsgerät als Ersatz für das umstrittene Glyphosat.

Im Gailtal wird dem Unkraut jetzt Dampf gemacht. Zu Beginn des heurigen Sommers gingen die Wogen hoch. Umstritten war die Unkrautbekämpfung mit dem Herbizid Glyphosat entlang der Gailtalbahn-Strecke, die durch die weltweit erste Slow Food Travel-Region verläuft. In den Gailtaler Gemeinden ist man seither dafür besonders sensibilisiert. Ein Thema war die umweltfreundliche Unkrautbekämpfung aber schon länger. Bereits 2018 startete die KEM „Karnische Energie“ ein Projekt, bei dem Heißdampfgeräte zur Unkrautbekämpfung geprüft wurden. Diesen Sommer über hatten die Mitarbeiter der Wirtschaftshöfe Zeit, diese Heißdampfgeräte ausgiebig zu testen. Die Schulungen in der umweltfreundlichen Unkrautbekämpfung wurde gemeinsam mit der KEM „Karnische Energie“ organisiert, es wurden verschiedene Geräte ausprobiert.

Arbeitsaufwand zeitintensiver

 „Grünraummanagement ohne Chemie ist unsere Motivation. Auch wenn der Arbeitsaufwand für die Behandlung mit dem Heißdampf etwas zeitintensiver ist, hat sich das Gerät bewährt“, so der Bauhofleiter in Kötschach-Mauthen, Thomas Winkler. Das Gerät sei flexibel anwendbar auf Flächen wie Gehsteigen, Randsteinen, zwischen Pflastersteinen, auf Firmenarealen sowie auf Parkplätzen. „Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen, verstärkt auf die Gesundheit der Bürger schauen und die Umwelt schützen“, so Bgm. Josef Zoppoth. Diese Methode sei im Ortsgebiet praktikabel und soll in Zukunft angewendet werden, erklärt KEM-Managerin Daniela Schelch. Für einen Einsatz an den Bahngleisen wurden die Heißdampfgeräte nicht getestet, dort bräuchte es größere Anlagen, die mehr Energie und mehr Wasser benötigen.


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