Kleblach-Lind - Das Kulturhaus erstrahlt bald in neuem Glanz


Das Kulturhaus erstrahlt bald in neuem Glanz

In der Gemeinde Kleblach-Lind soll das Mehrzweckgebäude saniert und umgebaut werden. Für die Neugestaltung waren die Ideen der Bürger gefragt. Die Gemeinde lud zur Diskussion.

Bürgerbeteiligung wird beim Umbau des Kulturhauses in Lind groß geschrieben, denn das Haus soll nicht nur von Vereinen und für Veranstaltungen genutzt werden, die Generationen sollen sich wieder mehr hier treffen und das Gebäude zu einem inklusiven und kommunikativen Raum machen, der technisch auf der Höher der Zeit ist. Diese vielseitige Nutzung stellt vielseitige Anforderungen an dieses Gebäude, deshalb beschloss man im Gemeinderat das in die Jahre gekommene Kulturhaus zu modernisieren. 36 Jahre alt ist das bestehende Gebäude, es habe damals 16 Mio Schilling gekostet, erzählt Bgm. Manfred Fleißner. Das Haus wird vielseitig genutzt. Es beherbergt den Kultursaal im Obergeschoss, Proberäume für die Trachtenkapelle und den Männergesangsverein im Keller. Ebenerdig war die die Raiffeisenbank untergebracht (jetzt im Wallnerhaus gegenüber), bis vor einigen Jahren einen Zahntechniker und die Arztpraxis von Dr. Heinz Moser. Sein Nachfolger in der Gemeinde, Dr. Franz Josef Leitner, baut gerade das Mittelgeschoss zu einer geräumigen Ordination aus. Für die Neugestaltung des übrigen Hauses waren die Anregungen der Lindner gefragt. Ein Architektenwettbewerb wird ausgeschrieben, die Ideen sollen hier einfließen. „Bis Dezember wollen wir das Ergebnis des Architektenwettbewerbs haben“, so Architekt Werner-Lorenz Kircher vom Wettbewerbsausschuss der Ziviltechnikerkammer, der das Vorhaben begleitet. Ein möglicher Rahmen für das Baubudget wurde nicht genannt.

Inklusion und Vielseitigkeit

Eine der wesentlichsten Forderungen war der Standard der Barrierefreiheit. „Ich freue mich, wenn ich reinkomme, ohne dass ich um Hilfe fragen muss“, meinte der anwesende Peter Lenz. Es müsse auch der Gruppe im fortgeschrittenen Alter leicht gemacht werden, ergänzte Bgm. Fleißner. Der Kultursaal soll als Veranstaltungsort für alle Generationen attraktiv werden und auch die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen bedienen. Man wünscht sich einen „gemütlichen Ort, wo man sich gemeinsam trifft, einen kommunikativen Raum im Dorf“. Auch die Vereine brauchen Platz, insbesondere die mitgliedermäßig gut aufgestellte Trachtenkapelle, die derzeit in ihrem Probenraum im Keller in sehr beengten Verhältnissen zurechtkommen muss. Die Außengestaltung soll architektonisch zur Umgebung, der angrenzenden Dorfarena und dem historischen Wallnerhaus, passen. Ein Thema, das in der Gemeinde überlegt wird, ist die Anschaffung eines E-Autos, das vor dem Kulturhaus stationiert werden soll. Da der Drauradweg an der Tür vorbeiführt, konnte sich ein Diskutant bei der Platzgestaltung auch einen Rast- und Aufladeplatz für E-Bikes, wie er in Möllbrücke gerade im Entstehen ist, vorstellen. Weitere Ideen betrafen den Gastrobereich, eine Kinoleinwand für Filmabende oder einen Aufenthaltsort für Jugendliche mit Beschäftigungsmöglichkeiten.


Weitere Bilder:
V. l.: Bgm. Manfred Fleißner, Moderatorin Mag. Kristin Pan und Arch. DI Werner-Lorenz Kircher holten sich bei der Bevölkerung Anregungen für die Neugestaltung des in die Jahre gekommenen Lindner Mehrzweckhauses.

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