Dellach - Das Kamillentee-Haus


Das Kamillentee-Haus

Der gebürtige Irschner Siegfried Gelhausen hält in seinem neuen autobiografischen Roman Erlebnisse und Eindrücke seiner Kindheit im Oberen Drautal der Nachkriegszeit fest.

„Das Kamillentee-Haus“ zeichnet ein „exemplarisches Sittengemälde der Lebensumstände im Oberen Drautal in der Mitte des vorigen Jahrhunderts“ nach, wie es der Lesachtaler Autor Engelbert Obernosterer im Vorwort zu Siegfried Gelhausens neuem Buch ausdrückt. Gelhausen erinnert sich an das Haus seiner Kindheit. Eindrücke rund um diesen Ort in der Irschner Schattseite, wo das Haus heute noch steht, lassen ihn eine gedankliche Zeitreise in die Nachkriegszeit antreten - die Zeit seiner Kindheit. Mit dem nötigen emotionalen Abstand beschreibt der heute 70-Jährige Gelhausen sein Aufwachsen, seine gewünschte aber nie erlangte Nähe zu seinem Vater, das Verhältnis zu seinem Großvater, der seinen Schwiegersohn als heimkehrenden deutschen Soldaten nie wirklich angenommen hat und die nationalsozialistische Affinität seiner Familie. Die Erzählungen der einzelnen Kapitel erzeugen ein Bild davon, wie es früher bei uns war – das macht das Buch zu einem wertvollen Puzzlestein Drautaler Zeitgeschichte.

In dem 132 Seiten umfassenden Buch finden sich auch Auszüge aus Gelhausens Lyrikband „Das Dorf“, der 2008 mit dem Kärntner Lyrikpreis ausgezeichnet, aber nie eigens veröffentlicht wurde. „Gelhausens Dorfbeschreibungen sind von einer düsteren Genauigkeit, von detaillierter Beobachtung scheinbar kleiner Vorkommnisse, aber daraus entsteht das große Bild“, schreibt Schriftsteller Peter Turrini über diesen Lyrikband. Das „Kamillentee-Haus“ von Siegfried P. Gelhausen ist in „myMorawa“ Verlag erschienen und im Fachhandel um 19,90 Euro erhältlich. Gerne kann man sich auch ein Exemplar beim Autor, der jetzt in Dellach/Drau lebt, abholen und signieren lassen (Tel. 0680/2033066).

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