Seeboden - Brand stellte Feuerwehren vor große Herausforderung


Brand stellte Feuerwehren vor große Herausforderung

Neun freiwillige Feuerwehren mit 160 Mann standen in Seeboden kürzlich vor der Aufgabe, einen Brand zu bekämpfen. Die Herausforderung bestand im Löschen einer größeren Anzahl von Lithium-Akkus für E-Mopeds und Scooter.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte befand sich eine Werkstätte, die in einem größeren Gebäude integriert ist, bereits in Vollbrand. „Vermutlich begann einer der Akkus beim Aufladen zu brennen, dieser löste eine Kettenreaktion aus“, erklärt Mag. Walter Egger, Bezirks-Pressereferent des BFkdo Spittal. Die brennenden Akkus wurde mit Spezialschaum gelöscht und der Ort des Geschehens anschließend zwei Tage und zwei Nächte beobachtet. Ein dichter Container der Hauptfeuerwache Villach stand bereit, um unter Umständen weiter brennende Akkus in einem Wasserbad lagern zu können. „In der Zeit der 96 Stunden dauernden Brandwache flackerte der Brand vier Mal neu auf“, erklärt Mag. Egger die Gefährlichkeit von brennenden Akkus.

Kleine Akkus sind heutzutage allgegenwärtig. Von Handy-Akkus über elektrische Zahnbürsten oder Rasierapparate sind sie in jedem Haushalt vertreten, zahlreiche E-Bikes oder Scooter werden regelmäßig aufgeladen. Größere Akkus, wie etwa von Modellautos, werden von Modellbauern häufig aus Sicherheitsgründen in eigenen Schränken aufbewahrt. Wenn ein solcher Akku, der nicht sicher verwahrt ist, zu brennen beginnt, sollte man auf jeden Fall die Einsatzkräfte verständigen und nicht probieren, diesen mit den Händen, evt. ins Freie, zu entsorgen. „Durch die Gase, die beim Brand entstehen, kann es zu Stichflammen und damit zu Verbrennungen kommen“, klärt Mag. Egger auf.


Weitere Bilder:
In der Zeit der Brandwache unterstützte die Katastrophenhilfseinheit des Roten Kreuzes Spittal die Feuerwehr.
Beim Brand der Akkus kam Spezial-Löschschaum zum Einsatz.

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