Berg und Greifenburg machen gemeinsame Sache
Zumindest, was die medizinische Versorgung und die Gemeindebauhöfe betrifft. Das ehemalige Telekom Gebäude in Greifenburg wurde adaptiert und bietet nun Platz für ein Gesundheitszentrum, einen Interkommunalen Bauhof und ein Planungsbüro.
Mit einem Festakt wurde das Gebäude, das direkt an der B 100 neben der Volksschule liegt, eröffnet und seiner Bestimmung übergeben. Bürger beider Gemeinden zeigten großes Interesse, dabei durften die neu gestalteten Räumlichkeiten des Bauhofes und des Gesundheitszentrums besichtigt werden. Das Gesundheitszentrum teilen sich die Allgemeinmediziner Dr. Mario Tonhauser und Dr. Wolfgang Danhofer, die bereits seit 1. Juli im Gebäude ordinieren, sowie der Heilmasseur Günther Neuwirth. Im Obergeschoss ist das Planungsbüro „tecSol-engineering GmbH“ (Projektierung von Wasserkraftwerken) untergebracht. Dr. Tonhauser folgte den lange in Greifenburg praktizierenden und bereits pensionierten Dr. Heinz Unterkreuter nach, ordinierte bisher in dessen Praxis. Dr. Danhofer arbeitete auch bereits seit über einem Jahr in Greifenburg. Mit ihm ist nun die zweite vakante Kassenstelle der Gemeinde besetzt, nachdem Dr. Karin Philippitsch-Weichselbraun ihre Kassenstelle zurücklegte. Bürgermeister Josef Brandner (Greifenburg) zeigte sich zufrieden mit der nun sicher gestellten medizinischen Versorgung der Gemeinden. Das Gesundheitszentrum bringe den Vorteil, dass die beiden Ärzte sich bei ihren Ordinationszeiten absprechen können, wodurch eine durchgehende medizinische Versorgung gewährleistet sei.
Gemeinsamer Bauhof
Die Bauhöfe der beiden Gemeinden wurden zusammengelegt und im Untergeschoss des seit 2003 leerstehenden Telekom Gebäudes untergebracht. Der Interkommunale Bauhof beherbergt Garagen und Werkstätten, Lagerräume, Aufenthalts- und Sanitärraume für die Gemeindebediensteten. Die Idee zur Nachnutzung des Leerstandes habe 2016 bereits LA Ferdinand Hueter als damaliger Berger Bürgermeister aufgegriffen. Um 700.000 Euro wurde das Gebäude von den Gemeinden angekauft, teilte Bgm. Wolfgang Krenn (Berg) mit, 200.000 Euro kamen als interkommunale Förderung vom Land dazu. 480.000 Euro wurden in die Sanierung und Adaptierung des Gebäudes investiert, einen Beitrag von rund 300.000 Euro leisteten die beiden Ärzte selbst. Vorwiegend heimische Firmen kamen beim Umbau zum Zug.