Coronavirus - Behörden und Gesundheitseinrichtungen vorbereitet


Behörden und Gesundheitseinrichtungen vorbereitet

Das Land beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Coronavirus und den damit verbundenen Maßnahmen und Vorgehensweisen. Für etwaige Fälle aus dem Oberkärntner Raum sind die Krankenhäuser Villach und Lienz gerüstet.

Das Ziel ist, das Virus dort einzudämmen und zusammenzuhalten, wo es auftaucht. „Wir begegnen der Ausbreitung des Coronavirus in aller Ruhe, aber auch in aller Ernsthaftigkeit und setzen abgestimmt auf allen Ebenen und über die Grenzen hinaus Maßnahmen, um zu verhindern, dass sich das Coronavirus festsetzt und, wie die Grippe, dann nicht mehr ausrottbar wird“, so LH Peter Kaiser. „Diese Maßnahmen können als übertrieben angesehen werden, aber wir schießen nicht über das Ziel, sondern gehen abgestimmt und systematisch vor, um eine Ausbreitung zu verhindern“. Das  Land ist dafür laufend mit Experten und den entsprechenden Bundesministerien in Kontakt. „Auch mit der ÖBB sind wir laufend in Abstimmung, um Maßnahmen setzen zu können, falls nötig“, sagte LR Martin Gruber. „Genauso rasch wie der Zug aufgrund eines Verdachtsfalls am Brenner gestoppt wurde, genauso rasch könnte und würde der öffentliche Verkehr zwischen Kärnten und Friaul bzw. Venetien unterbrochen werden.“

59 Krankenanstalten vorbereitet

Laut Gesundheitsreferentin Beate Prettner finden auch täglich Abstimmungsgespräche zwischen Institutionen des Kärntner Gesundheitswesens statt. Auf der Homepage des Sozialministeriums (www.sozialministerium.at) befindet sich eine Liste mit 59 Krankenanstalten, die für die Behandlung von Coronavirus Verdachtsfällen und Erkrankungen ausgerüstet sind. In Kärnten sind dies fünf Krankenhäuser, darunter das Klinikum Klaganfurt, das LKH Wolfsberg, Das KH des Deutschen Ordens in Friesach, das LKH Villach und das Elisabethinen Krankenhaus in Friesach. Für Oberkärnten steht auch das BKH Lienz bereit. Für den Notfall seien in fünf Kärntner Krankenhäusern 30 Isolierbetten eingerichtet worden, auch größere Räume seien bereits in Absprache mit dem Bund sichergestellt. Bei einem Krankheitsverdacht solle der erste Kontakt telefonisch passieren, dafür stehen drei Nummern kostenlos zur Verfügung: Die AGES-Infoline Coronavirus Tel. 0800 555 621, die Gesundheitshotline 1450 und für Österreicher, die sich im Ausland befinden und glauben sich infiziert zu haben, die Euro-Notrufnummer 112. Von der Wirtschaftskammer Kärnten wurde auch eine Hotline eingerichtet, die ihre Mitglieder über den aktuellen Stand der Coronavirus Infektionen in Norditalien informiert (Tel. 0590904-808).

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