Greifenburg - Befreiungs- und Gedenkfeier


Befreiungs- und Gedenkfeier

Am Bahnhof in Greifenburg erinnert ein Denkmal, gefertigt von Künstler Hans-Peter Profunser, an die Opfer des Nationalsozialismus im Drautal. Der Verein „Aegide“, der das Denkmal betreut, lädt zur Befreiungs- und Gedenkfeier 2022 am Samstag, 14. Mai, um 17 Uhr (Ort: Denkmal beim Bahnhof). 

Gedacht wird den beiden in Greifenburg geborenen und getauften Kindern Hilda Maria Link und Josefine Blach (1932-1942), die in Auschwitz ermordet wurden. Eine Rede hält der Schriftsteller Ludwig Laher, musikalisch umrahmt wird die Gedenkfeier von Harri Stojka und Robert Grand, die übrigens am Tag davor (Freitag, 13. Mai, 20 Uhr) ein Konzert im Atelier von Hans-Peter Profunser geben (Gewerbepark Berg, Nähe B 100).

Konzert Harri Stoijka „hot swing trio“

Freitag, 13. Mai 2022, 20 Uhr, im Atelier Hans-Peter Profunser, Berg im Draual (Gewerbepark Nähe B100)

Wenn Harri Stojka seiner Gitarre fließende Melodien und atemberaubende Soli entlockt, sind unbändige Spiellust und ungezähmte Lebensfreude am Werk. Im "hot swing trio" mit Peter Strutzenberger am Kontrabass und Robert Grand an der Rhytmusgitarre spielt der phänomenale Virtuose Eigenkompositionen, Standards und jede Menge Django Reinhardt.

 Erinnern an Hilda Maria Link und Josefine Blach

Samstag, 14. Mai 2022, 17 Uhr: Hilda Maria Link und Josefine Blach kamen 1932 in Greifenburg zur Welt und wurden hier getauft. Ihre Familien waren Sinti, die Eltern Musiker und fahrende Händler. Die beiden Mädchen wurden mit ihren Familien vom NS-Regime in Arbeitslager und Ghettos deportiert. Die Nazis ermordeten die meisten in Österreich lebenden Sinti und Roma in Auschwitz und anderen Lagern, so auch Hilda Maria Link und Josefine Blach. Wer auf die Welt kommt soll leben können, frei und sicher, ohne Krieg und ohne verfolgt oder diskriminiert zu werden.

Der Schriftsteller Ludwig Laher erforschte die Verfolgung der Roma und Sinti. Sein Buch "Herzfleischentartung" wurde in viele Sprachen übersetzt. Harri Stojkas Vater Mungo war einer der wenigen Roma, die Auschwitz überlebt haben. Er engagiert sich für die Erinnerung und gegen jede Diskriminierung.

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