Kleblach-Lind - Ausstellung Tschabitscher-Drumel


Ausstellung Tschabitscher-Drumel

Johanna Tschabitscher und Horst Drumel stellen noch bis Ende September im Wallnerhaus (Gemeinde Kleblach-Lind) aus.

Holzschnitte, aber auch Aquarelle und Graphik gehören zum Repertoire des in Radenthein lebenden Kunsterziehers in Pension Horst Drumel. In den historischen Mauern des Wallnerhauses (Gemeindeamt) in Kleblach-Lind stellt er noch bis Ende September einige seiner Werke aus, die im Zuge der Kärntner „Triennale“ 2020 entstanden sind. Ins Auge fallen vor allem seine Holzschnitte auf Japanpapier aus seiner Serie nach Werner Berg. Das Thema der Arbeiten ist „Zeit“ „Je nachdem wie man an das Thema Zeit herangeht gibt es die Zeit zu kommen, die Zeit sich zu freuen, die Zeit zu helfen und auch die Zeit zu gehen“, erklärt Drumel, der auch Mitglied im Seebodener Kulturverein „Kultur.im.puls“ ist, seine Reihe. Drumel stellt seit 1960 im In- und Ausland aus, in seinen Arbeiten spiegelt sich der Einfluss seiner Lehrer, wie Egon Wucherer wieder, wie er sagt, aber auch des bekannten Kärntner Malers und Holzschneiders Switbert Lobisser, mit dem Drumel bereits in seiner Jugend bekannt war.

Weibliche Formen

Plastisch zeigt sich das Schaffen von Johanna Tschabitscher, die vorwiegend mit Holz arbeitet. Auffallend in ihrer Arbeit sind die weiblichen Formen. „Die Bäume präsentieren sich mir immer so weiblich. Der Stamm inspiriert mich, eine Form darin zu sehen, dann fange ich an arbeiten, Schicht für Schicht mich hineinzuarbeiten und das zu betonen, was der Baum bietet“. Tschabitscher arbeitet vorwiegend an Zirbe, Nuss oder Olive, in Lind zu sehen sind aber auch Arbeiten in Ton. „Den Ton nimmt man in die Hand und formt. Dabei gibt es keine Vorgaben, weil ich mir die Form erdenken kann. Das sind die Gegensätze. Beim Holz steht für mich der Baum im Vordergrund“, erklärt sie die Besonderheiten an ihren Materialien. Die Tschabitscher und Drumel sind noch den ganzen September zu den Gemeindeöffnungszeiten zu sehen. „Unser Ziel ist es, dass das Haus nicht ein Amtsgebäude ist im herkömmlichen Sinn, sondern ein Haus des Betretens, für die Öffentlichkeit offen sein soll“, so Bgm. Manfred Fleißner, der mit dem Verein „kultur.im.puls“ bereits mehrere Ausstellungen nach Lind brachte. Die Künstler führen nach Absprache durch die Ausstellung (Horst Drumel 0664/1345051, Johanna Tschabitscher 0664/760 31 30).


Weitere Bilder:
Arbeit in Ton.
V. l.: Horst Drumel, Johanna Tschabitscher und Bgm. Manfred Fleißner. Foto: Gemeinde Kleblach-Lind
Johanna Tschabitscher.

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