Thema Wolf - Ausnahmegenehmigungen für drei Bezirke erteilt


Ausnahmegenehmigungen für drei Bezirke erteilt

Für bestimmte Gebiete in den Bezirken Villach-Land, Hermagor und Spittal liegen Genehmigungen für die Entnahme von Problemwölfen vor.

Nach den Nutztierrissen auf den Gailtaler Almen und Wolfs-Sichtungen in Tallagen, konkret in der Gemeinde Hohenthurn (Villach-Land), wurde zu Beginn vergangener Woche die Wolfs-Abschussgenehmigung von Jagdreferent LR Martin Gruber jetzt auf die Feistritzer und Achomitzer Alm, sowie auf Jagdgebiete in Hohenthurn, Feistritz/Gail und Arnoldstein ausgeweitet. Zuvor galt die Genehmigung nur für die Egger- und Poludnig Alm und für die Kirchbacher Wipfelalm. Die Gailterer Abschussgenehmigung gilt in diesen Jagdgebieten bis 17. Oktober. Eine weitere Problemwolf-Abschussgenehmigung gibt es jetzt auch für sieben Jagdgebiete im Bezirk Spittal. Der entsprechende Antrag wurde von der Agrargemeinschaft Unholde Alpe in Oberdrauburg eingebracht. Aufgrund der Chronologie und der Häufigkeit der nachgewiesenen Wolfsrisse in diesem Gebiet, geht die Behörde davon aus, dass hier bis Anfang September insgesamt 28 Nutztierrisse von einem Problemwolf verursacht wurden. „Die Experten sind zum Ergebnis gekommen, dass es keine andere zufriedenstellen Lösung gibt, um weitere Schäden zu verhindern“, so LR Gruber. Rund 170.000 Euro würde etwa allein die Umsetzung von Herdenschutzmaßnahmen kosten, was für die Tierhalter unzumutbar sei. Die Genehmigung wurde für die Jagdgebiete Gailberg-Pirknergraben, Schatzbichlalpe, Unholde, Hochstadel, Hochstadelspitz, Schartenalpe und Flaschberg erteilt und ist vorläufig bis zum 20. Oktober befristet. Auch wenn die Tiere bereits von den Almweiden abgetrieben wurden, sei Aufgrund der Vorkommnisse im Gailtal Vorsicht geboten, da die Beutegreifer auf Weiden im Talbereich ausweichen könnten, hieß es von Seiten des Jagdreferenten. Es gehe auch um den Schutz der Bevölkerung. „Ich bin deshalb weiterhin bereit, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Betroffenen zu unterstützen und insbesondere die Ansiedelung eines Wolfsrudels in Kärnten zu verhindern“, betonte Gruber.

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