Slow Food - Ausgezeichnete Slow Food Dörfer


Ausgezeichnete Slow Food Dörfer

Die weltweit ersten sieben Slow Food Dörfer wurden ausgezeichnet und dabei auch ein Handbuch vorgestellt, das den Weg zum Slow Food Dorf skizziert.

Diese sieben nun ausgezeichneten Dörfer konnten sich mit ihren Slow Food Gemeinschaften in den vergangenen zwei Jahren durch Engagement und Leidenschaft für die Kärntner Kulinarik als solche qualifizieren. Zu den Kärntner Slow Food Pionieren gehören die Gemeinden Arriach, Berg im Drautal, Irschen, Millstatt, Nötsch im Gailtal, Obervellach und St. Daniel (Gemeinde Dellach/Gail). Gemeinsam umgesetzt wurden die ersten Slow Food Villages von „Slow Food Kärnten“ und „Slow Food International“. Hauptziel des Projektes sei die Belebung und Sicherung von Dörfern in den ländlichen Regionen. Besonders durch die industrielle Lebensmittelproduktion werden die heimischen Lebensmittelhersteller immer häufiger aus der ursprünglichen Rolle als Lieferant verdrängt und die Existenzen von Bauern und Lebensmittelhandwerkern zerstört, dem steht der Slow Food Gedanke entgegen.

Touristisches Leitprodukt

Dass die Kärntner Kulinarik zu den klaren Stärken des Kärntner Tourismus zählt und mit den weltweit ersten Slow Food Villages das Tourismusland international eine Vorreiterrolle einnimmt, die den Tourismus, die Landwirtschaft und eine gesunde Lebensweise ein gutes Stück nach vorne bringt, waren sich LH-Stv. Gaby Schaunig, Agrarlandesrat Martin Gruber und Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig bei der Auszeichnung im Kloster Wernberg einig. Das Tourismusreferat und das Agrarreferat haben das Projekt „Slow Food Kärnten“ unterstützt und insgesamt 200.000 Euro in die Entwicklung investiert. „Die regionale und authentische Kärntner Kulinarik wird bei den Gästen immer beliebter. Auf diesen Trend haben wir frühzeitig reagiert und ein touristisches Leitprodukt für unsere Gäste geschaffen. Ich bin stolz, dass wir heute die international ersten Slow Food Dörfer präsentieren können“, so Tourismuslandesrat Schuschnig, der sich bei den Vertretern der Slow Food Gemeinschaften für ihre Leistungen bedankte und herzlichst gratulierte. Für Agrarlandesrat Gruber ist die Initiative Slow Food „eine zusätzliche Chance für die heimische Landwirtschaft, ihre regionalen Produkte zuhause und international vor den Vorhang zu holen.“

Nachahmer gesucht

Eine Vorreiterrolle nehme die Initiative auch mit dem ersten praxisorientierten Handbuch zur Entwicklung eines Slow Food Dorfes ein. „Das Handbuch bietet Kärntens Gemeinden viele neue Chancen, nachhaltig Wertschöpfung in der Region zu generieren. Es soll den Gemeinden dabei helfen, das Dorf als Ort des guten Lebens zu entwickeln, das auch jungen Menschen und künftigen Generationen neue Möglichkeiten bietet, am Land zu leben“, so der Tourismusreferent.

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