Wirtschaft - Aus Alt mach Neu


Aus Alt mach Neu

Ein in Österreich einmaliges Projekt startete das Dellacher Unternehmen Europlast gemeinsam mit der Firma „Saubermacher“. Ausgediente Mülltonnen werden zu neuen verarbeitet. In den nächsten zwölf Monaten testet „Saubermacher“ die Formstabilität und Witterungsbeständigkeit dieser Behälter in der steirischen Marktgemeinde Gnas.

Mülltonnen bzw. Wertstoffsammelbehälter müssen nach durchschnittlich zehn Jahren entsorgt werden. Bisher lieferte „Saubermacher“, Österreichs führendes privates Entsorgungs- und Verwertungsunternehmen, das rund 42.000 Kunden und 1.600 Kommunen betreut, die ausgedienten Kunststoffbehälter an ein Unternehmen, das sie zu Mahlgütern verarbeitete. Dank eines ausgeklügelten Recyclingverfahrens und spezieller Fertigungsmaschinen für die Verwendung von nahezu 100 % Rezyklaten erzeugte Europlast nun rund 1.500 Stück Restmülltonnen. „Die Firma Saubermacher hat eine ähnlich ökologische Firmenphilosophie wie Europlast. Und so lag es auf der Hand, dass wir zusammenarbeiten“, informierte Arthur Primus, Geschäftsführer bei Europlast. „Und das ist uns auch sehr gut gelungen“, so Primus weiter.

Qualität bleibt

Die Produktion von Wertstoffsammelbehälter aus nahezu 100 % Recyclingmaterial ist technologisch schon länger möglich. Europlast ist jedoch das erste Unternehmen das es schafft, die Produkte in annähernd gleicher Qualität wie Neuware herzustellen und das völlig emissionsfrei, d.h. ohne CO2-Fußabdruck. „Nachdem praktisch 100% Recyclingtonnen drinnen stecken, ist das eine tolle Umweltidee. Es ist für die Zukunft wichtig, dass der Kunststoff, der eingesetzt wird, möglichst lange im Kreislauf bleibt“, sagte Gerhard Meixner, Bürgermeister von Gnas, über den Pilotversuch. Der Obmann des Dachverbandes der Steirischen Abfallwirtschaftsverbände Wolfgang Neubauer ergänzte: „Das Projekt Tonne zu Tonne ist in Österreich einzigartig. Ich bin stolz, dass dieses nachhaltige Projekt von Saubermacher in der Steiermark gestartet wird und freue mich auf künftige gemeinsame Initiativen in diese Richtung. “

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