Nationalpark Hohe Tauern - Auftakt zum Jubiläumsjahr


Auftakt zum Jubiläumsjahr

 Der Nationalpark feiert 50 Jahre Heiligenbluter Vereinbarung und 40 Jahre Bestehen des Nationalparks.

Die Unterzeichnung der Heiligenbluter Vereinbarung im Jahr 1971 war der Beginn   der Umsetzung der Nationalparkidee in Österreich. Mit der rechtlichen Verankerung des Kärntner Anteils des Nationalparks Hohe Tauern am 15. September 1981 wurden weiteren Ausbauplänen für die energiewirtschaftliche Nutzung der Tauernbäche und möglichen Skierschließungen ein Ende gesetzt. Aus dem ursprünglich 195 km² großen Nationalpark im oberen Mölltal entwickelte sich in den Bundesländern Kärnten, Salzburg und Tirol mit insgesamt 1.856 km² der größte Nationalpark im Alpenraum. Zum Auftakt des Jubiläumsjahres zogen die Nationalparkreferentin, Landesrätin Mag.a Sara Schaar, und Nationalparkdirektor Peter Rupitsch im Spiegelsaal der Landesregierung Bilanz über 40 Jahre Nationalparkentwicklung in Kärnten.

50 Jahre Jubiläum „Heiligenbluter Vereinbarung“

Vor 50 Jahren wurde am Fuße des Großglockners ein Meilenstein in der österreichischen Naturschutzgeschichte gesetzt: Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Errichtung eines bundesländerübergreifenden Nationalparks in den Hohen Tauern durch die damaligen Landeshauptleute Hans Sima aus Kärnten, Hans Lechner aus Salzburg und Eduard Wallnöfer aus Tirol am 21. Oktober 1971 in Heiligenblut begann die Nationalparkgeschichte in Österreich. Auf insgesamt 2.391 km² bewahren die sechs österreichischen Nationalparks bedeutende Naturräume. Das entspricht fast 3 % der österreichischen Staatsfläche.

Vorreiterrolle Kärnten

Kärnten war in Nationalparkangelegenheiten Vorreiter. Bestätigt wurde dies im Jahr 2001 durch die internationale Anerkennung des Kärntner Anteils durch die Weltnaturschutzunion (IUCN). Einer Umfrage zufolge ist der Nationalpark Hohe Tauern der bekannteste Nationalpark Österreichs (65% spontan und 85% namensgestützt).

Sowohl die heimische Bevölkerung als auch Besucher/-innen wissen den Wert des Nationalparks zu schätzen. „Der Erhalt dieser besonderen Landschaft und die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten ist mir ein großes Anliegen. Ich sehe darin ein großes Potential für die Zukunft. Gerade in herausfordernden Zeiten mit Klimawandel und Pandemie haben wir den Wert einer intakten Natur- und Kulturlandschaft schätzen gelernt “ so die Nationalparkreferentin Mag.a Sara Schaar.

Im Laufe der Jahre ist es gelungen, mit Unterstützung von Bund und Land ein professionelles Nationalparkmanagement aufzubauen, damit die Nationalparkverwaltung die Kernaufgaben Naturraummanagement, Wissenschaft und Forschung, Bildung und Besucherinformation effizient wahrnehmen kann. Dazu zählt auch die Nationalparkinfrastruktur mit Besucherzentren, Infostellen und Lehrwegen sowie die Installierung eines Nationalpark Rangersystems. „Ein besonderes Anliegen ist mir die Umweltbildung, wozu der Nationalpark eine Vielzahl von Programmen anbietet“, so Nationalparkdirektor Rupitsch. 

Die wenigsten wissen, dass die Nationalparkflächen in Kärnten im Gegensatz zu anderen Nationalparks fast zur Gänze in Privatbesitz sind. „Alle in diesem Bereich sind daher Teil dieses Nationalparks und es kommt darauf an, was wir gemeinsam daraus machen. Deshalb ist mir ein gutes Zusammenwirken von Grundbesitzer/innen, Verwaltung, Behörden, Interessensgruppen und den Naturschutzorganisationen wie auch den Besucherinnen und Besuchern wichtig, um den Nationalpark Hohe Tauern in eine gute Zukunft führen zu können,“ so die Landesrätin.

Jubiläumsjahr Veranstaltungen

Im heurigen Nationalpark-Jubiläumsjahr sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, unter anderem eine Festveranstaltung am 23. Oktober 2021 in Heiligenblut. Die Nationalparkverwaltungen des Nationalparks Hohe Tauern informieren dazu rechtzeitig in ihren Informationskanälen unter:

www.hohetauern.at
https://www.instagram.com/nationalpark__hohetauern/
https://www.facebook.com/Hohe.Tauern


Weitere Bilder:
Der bereits 40-jährige Nationalpark Hohe Tauern bietet Besucher/-innen im Jubiläumsjahr vielfältige Angebote. Ein altbewährtes Highlight: Der Gletscherweg zur Pasterze. Foto: NPHT/Stefan Leitner

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