„ARA-3“ hebt nun vom Nassfeld ab
Vergangene Woche hat der Notarzthubschrauber „ARA-3“ am Nassfeld offiziell seien Betrieb aufgenommen.
Die ARA Flugrettung nun ihren dritten Hubschrauberstandort in Betrieb genommen. Der moderne Rettungshubschrauber vom Typ Airbus EC 135 wird am Nassfeld und auch abseits der Pisten eingesetzt, soll die Rettungskräfte in der Region verstärken und die notfallmedizinische Versorgung im Gailtal optimieren. Im Vorfeld gab es immer wieder Probleme mit der behördlichen Genehmigung, umso größer ist jetzt die Erleichterung, dass es mit dem Stützpunkt doch geklappt hat, so Bgm. Leopold Astner beim Lokalaugenschein am Nassfeld. Der Hubschrauber sei für die Region ein „absoluten Gewinn“. Im Beisein von Vertretern aus der Politik, dem Rotkreuz-Präsidenten Dr. Peter Ambrozy und den Betreibern und Mitarbeitern der ARA wurde das Gerät offiziell in Dienst gestellt. „Der ARA 3 ist voll umfänglich in das Leitstellensystem des Landes eingebunden und steht daher auch für Primäreinsätze wie Verkehrsunfälle oder internistische Notfälle zur Verfügung“, so ARA Geschäftsführer Thomas Jank. Auch bei den Betreibern der Nassfeld-Bergbahnen freut man sich über die notfallmedizinische Absicherung des Skigebietes.
Nachfolger von „Flymed“
Zuvor hatte das Unternehmen „Flymed“, das 2008 von Dr. Günther Schamp gegründet wurde, das Skigebiet notärztlich aus der Luft versorgt. Als 2020 der Eigentümer verstarb und auch aufgrund der Corona-Situation keine sichere Einschätzung der Vorjahressaison möglich war, wurde die Flymed aufgelöst. Es entstand hier eine Versorgungslücke, die nun durch die ARA aufgefüllt wird. Für die Ara, die seit 20 Jahren besteht, ist dies der dritte Notarzthubschrauber-Stützpunkt. Es werden je einer in Fresach (RK-1) und einer in Reutte in Tirol (RK-2) betrieben. Das Unternehmen, das mit dem Roten Kreuz kooperiert, beschäftigt aktuell 94 Personen, davon 13 Piloten, 19 Flugretter und kann auf 39 Notärzte zurückgreifen.
