Mölltal - Anfrage zu öffentlichem Verkehr gestellt


Anfrage zu öffentlichem Verkehr gestellt

Eine parlamentarische Anfrage mit 22 Unterpunkten zur Klärung der Situation und zukünftigen Entwicklung des öffentlichen Verkehrs brachte NR Erwin Angerer ein. Diese Anfrage behandelt auch die aufgelassene Zug-Haltestelle Oberfalkenstein.

Seit Dezember vorigen Jahres wurde die Interessenten-Haltestelle Oberfalkenstein bei Obervellach aufgelassen. Eine Bürgerinitiative, mittlerweile ein Verein, setzt sich seitdem für die Wiederaufnahme ein, da Schüler aus den umliegenden Orten jetzt eine wesentlich längere Anfahrt auf sich nehmen müssen. Sie sind anstatt der 23 Minuten mit dem Zug jetzt knapp eineinhalb Stunden in die Schulen nach Spittal unterwegs. Dies zum Anlass nahm Bgm. NR Erwin Angerer (Mühldorf) für eine parlamentarische Anfrage an Bundesministerin Leonore Gewessler (am 26. November) über die Zukunft des öffentlichen Verkehrs im ländlichen Raum. Unter anderem wurde gefragt, warum die Bahnhaltestelle Oberfalkenstein stillgelegt wurde und weshalb die Gemeinde Obervellach nicht bei der Finanzierung der Generalsanierung der Haltestelle unterstützt wurde. Die Kosten für eine Sanierung würden laut ÖBB rund 2 Mio Euro betragen, diese habe bei einer Interessenten-Haltestelle die Gemeinde zu tragen. Ein Gutachten, das vom Land Kärnten in Auftrag gegeben wurde, beziffert die Sanierungskosten mit 1,05 Mio Euro. Im September wurde aus der BI der Verein „Freunde der Haltestelle Oberfalkenstein“ gegründet. Man versucht mithilfe des Bundes oder EU-Förderschienen doch noch eine Finanzierung auf die Beine zu stellen, so der Sprecher und Jurist Dr. Richard Huber.

Alternative Formen

Die Zukunft des Verkehrs sei wesentlich für die Entwicklung des ländlichen Raumes. Zusätzlich zu bestehenden öffentlichen Verkehrsmitteln, wie Bahn und Bus, wären alternative Bedienungsformen mit Mikro-ÖV-Systemen eine sinnvolle Ergänzung, so Angerer in einer Aussendung. In dünn besiedelten Gebieten sei der Linienverkehr mit Bussen und Bahn zwar wirtschaftlich nur schwer zu rechtfertigen. Durch verbesserte Anbindungen und eine höhere erhöhte Frequenz könne man auch die Anzahl der Fahrgäste erhöhen, die Abhängigkeit vom Auto wäre geringer. Das Thema „Mobilität am Land“ wird auch auf der FPÖ-Plattform „mochmawos.at“ diskutiert.

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