Glasfaser-Ausbau - 45 Mio Euro für Glasfaser-Ausbau


45 Mio Euro für Glasfaser-Ausbau

In sieben Kärntner Gemeinden wird im Frühjahr mit dem Glasfaser-Ausbau begonnen. Darunter Bad Bleiberg, Nötsch, Hermagor, Kötschach-Mauthen, Oberdrauburg, Irschen und Lavamünd. 45 Mio Euro werden in das „schnelle Kabel“ investiert.

In Kärnten kommt im Frühjahr ein weiteres großes Glasfaser-Projekt ins Rollen, bei dem vor allem Gemeinden in den Tälern zum Zug kommen. Die Breitbandinitiative Kärnten (BIK) wird gemeinsam mit der Kelag den Glasfaserausbau vornehmen. Das Projekt startet im Februar 2022 und soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Rund sieben Mio Euro soll alleine der Glasfaser-Ausbau in der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen kosten. Dabei können über 90 Prozent der Haushalte angeschlossen werden, freut sich Bgm. (FH) Josef Zoppoth: „Wir sind sehr glücklich, dass dieses Projekt vom Land Kärnten und der Kelag umgesetzt wird. Der Ausbau der Glasfaserinfrastruktur ist ein wesentlicher Schritt in Richtung Digitalisierung und Stärkung des ländlichen Raumes. Mit dieser Investition wird der Standort sowohl als Arbeitsort als auch als Wohnort massiv aufgewertet.“ Bereits im Jahr 2019 haben die Planungsarbeiten in der Marktgemeinde begonnen und auf der Grundlage des erarbeiteten Breitband-Masterplanes kann nun der flächendeckende Ausbau beginnen. Über die Details zu Zeitplan, Baumaßnahmen und Anschlussmöglichkeiten werden die Einwohner in den kommenden Monaten informiert, so Zoppoth. 

7 Gemeinden, 14.000 Anschlüsse

Die Kelag gewann eine EU-weite Ausschreibung und wurde deshalb als Partner des Landes für dieses Breitband-Großprojekt ins Boot geholt. Auch die Technologiereferentin LH-Stv. Gaby Schaunig freut sich über die zustandegekommene „Kärntner Lösung“. Kärnten setzt öffentliche Breitbandmittel nur dort ein, wo kooperative Projekte umgesetzt werden und Glasfaser verlegt wird. Die BIK baut als öffentlicher Kooperationspartner die beihilfenrechtlich erlaubten „weißen Flecken“ (die für private Firmen unrentabel sind) aus und die Kelag jene Gebiete, die nicht förderfähig sind. 45 Mio Euro werden investiert: 11,4 Mio Euro an Landesmittel, dazu 16,1 Mio Euro aus der Breitbandmilliarde Bundes und 17,5 Mio Euro seitens der Kelag. Das gesamte Ausbauprojekt umfasst die sieben Gemeinden Bad Bleiberg, Nötsch, Hermagor, Kötschach-Mauthen, Oberdrauburg, Irschen und Lavamünd. Über 14.000 Endkunden werden erreicht, mehr als 500 Kilometer Trasse verlegt. Die Kabel sollen „Open-Acces“, das heißt für alle Anbieter offen sein. In den kommenden Wochen will die Kooperation auf die sieben Gemeinden zugehen und abklären, wieviele Bürger und Betriebe tatsächlich anschließen wollen. Die Anschlussgebühr für die Endkunden betrage 300 Euro, die monatlichen Kosten für einen Glasfaser-Internetanschluss hängen von der gewählten Bandbreite ab und starten bei ca. 35 Euro. Mit den über 14.000 anschließbaren Nutzeinheiten erreiche man in den sieben Gemeinden eine Flächendeckung von 86%, so BIK-GF Peter Schark.


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Kelag und BIK übernehmen in sieben Gemeinden den Glasfaser-Netzausbau. Foto: Pixabay
Mit dem Glasfaser-Ausbau werden die Gemeinden als Arbeitsort und als Wohnort massiv aufgewertet, so Kötschach-Mauthens Bgm. Mag. (FH) Josef Zoppoth.

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