Infrastruktur - 4,5 Mio für Sanierung der Hochalpenstraße


4,5 Mio für Sanierung der Hochalpenstraße

Gearbeitet wird an Mauern sowie an den Hoch- und Kunstbauten. Das umfangreichste Projekt ist dabei der Neubau der Guttal-Brücke. Auch wird die E-Ladeinfrastruktur an der Glocknerstraße ausgebaut.

Die Großglockner Hochalpenstraße ist das größte Baudenkmal Österreichs und zu ihrem Erhalt veranlasst die GROHAG jedes Jahr umfassende Sanierungsarbeiten. So auch in dieser Saison 2021. Es werden heuer rund 4,5 Mio Euro aufgewendet, z. B. für die Komplettsanierung des Freidecks beim Besucherzentrum auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, verschiedene Mauersanierungen, aber auch Hang und Felssicherungen. Das größte Einzelprojekt ist der Ersatz der Guttal-Brücke. Auf knapp 1.900 hm überspannt sie auf Kärntner Seite der Glocknerstraße den Guttalbach. Durch Hangbewegungen von bis zu drei Zentimeter pro Jahr und die dadurch entstandenen Schäden bei den Widerlagern und am Tragwerk der Brücke muss das in die Jahre gekommene Bauwerk nun neu errichtet werden. Nachdem verschiedene Varianten geprüft wurden, entschied sich der Vorstand gemeinsam mit dem technischen Leiter der GROHAG, Ing. Thomas Noel, für die Errichtung eines Durchlasses anstatt einer neuen Brücke. Dieser sei wesentlich unempfindlicher gegenüber den Hangbewegungen. Die GROHAG investiere dabei knapp 1,5 Mio Euro aus eigenen Mitteln, so Vorstand Dr. Johannes Hörl. Mit den Arbeiten wurde Mitte September begonnen, diese sollen abhängig von der Witterung bis Ende November fortgesetzt werden. Die Abteilung Brückenbau des Landes Kärnten stellt während der Bauarbeiten eine Behelfsbrücke zur Verfügung. Nach der Winterpause sollen die Arbeiten im Frühjahr ehestmöglich wieder aufgenommen und bis Anfang Juli 2022 abgeschlossen werden.

100 neue E-Ladepunkte geplant

Auch im Bereich der E-Mobilität wird gearbeitet. Bis 2025 sollen insgesamt 100 neue E-Ladepunkte entlang der Großglockner Hochalpenstraße installiert werden. Unter der neuen Marke „Glockner-E-Power“ wurden kürzlich weitere sechs E-Ladestationen mit zwölf E-Ladepunkten in Krimml (P4 Burgwald bei den Krimmler Wasserwelten), Fusch (Ferleiten und Piffkar) und Heiligenblut (Roßbach und Schöneck) eröffnet. Auch zwei Schnell-Ladestationen stehen zur Verfügung und zwar im Norden vor der Kassenstelle Fusch/Ferleiten (mit 120 kW) und im Süden vor der Kassenstelle Heiligenblut (mit 60 kW). „Mit dem Ausbau des E-Ladenetzes rund um den Großglockner sowie weiteren Schnell-Lademöglichkeiten können wir alternative Antriebstechnologien und hunderttausende Gäste, die elektrisch anreisen, konkret unterstützen“, so Hörl, der hofft, dass in wenigen Jahren ein Großteil der Gäste emissionsfrei in den Schutzgebieten unterwegs sein wird.

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