Hermagor - 15 Jahre Jugendzentrum Hermagor


15 Jahre Jugendzentrum Hermagor

Ein „elternfreier“ Ort an dem Jugendliche sich ganz unkompliziert treffen und Zeit verbringen können, aber auch, wenn nötig, Unterstützung bekommen, ist das Jugendzentrum Hermagor. Anfang Dezember feierte das Haus in der Bahnhofstraße 5 sein 15-jähriges Bestehen. Rund 5.000 junge Besucher nutzen diesen Treffpunkt pro Jahr.

Im Dezember 2008 ging das JUZ in Hermagor in Probebetrieb, genausolang betreut MMag. Karin Winkler-Domenig diese Einrichtung, die sie auch mitaufgebaut hat. Der Pädagogin und Psychologin als Kollegin zur Seite steht Diplompädagogin Pia Greiner. Das „JUZ“ in der Hermagorer Bahnhofstraße (neben der Post) ist für sie ein Ort für Jugendliche zwischen elf und 18 Jahren, an dem sie ohne Verpflichtung vorbeikommen und Zeit verbringen, aber wenn nötig auch Unterstützung bekommen können. „Man trifft Freunde, hängt gemeinsam ab, tauscht sich mit uns Betreuerinnen aus oder nimmt eines der zahlreichen Angebote in Anspruch. Diese reichen von spielpädagogischen, arbeitsbezogenen oder gesundheitsfördernden Aktivitäten über Workshops bis hin zu Beratungsgesprächen zu Themen des jugendlichen Alltags, wie den Umgang mit sozialen Medien, Sexuelle Gesundheit oder Konsumformen – es gibt vieles, das Jugendliche beschäftigt, wo Redebedarf da ist und, wo unsere Meinung Gehör findet“, weiß die JUZ-Leiterin.

Mit Schulen vernetzt

Besonders stolz ist man in Hermagor auf die hohe jährliche Zahl von im Schnitt 5.000 Besuchen pro Jahr. Sowohl Jugendliche aus dem Bundesschulcluster „Karnische Region“ und der Musik-Mittelschule Hermagor als auch Lehrlinge heimischer Betriebe lassen sich im JUZ sehen. Mit den ortsansässigen Schulen sowie der Offenen Jugendarbeit Kärnten sei man gut vernetzt. Von den Jugendlichen gibt es viel positives Feedback. „Wir haben viele Stammjugendliche, die die Einrichtung besuchen. Das zeigt, dass sie sich wohlfühlen“, freut sich Winkler-Domenig. In erster Linie geht es für sie darum, mit den Kids in Kontakt zu kommen und Beziehungen aufzubauen. Danach würden sie erst – sofern vorhanden - mit ihren Schwierigkeiten zu ihr kommen. Nicht häufig handle es sich um die „großen Probleme“, oft geht es um den normalen Austausch, Liebe, Schule.

Jugendliche haben einen Ort für sich

Vieles passiert im Miteinander. Die Betreuerinnen organisieren regelmäßig Aktivitäten wie z. B. ein Basketballspiel, Grillen an der Gail – was immer Thema bei den Jugendlichen ist. Bedürfnisorientiertes Arbeiten zeichne laut Winkler-Domenig die Offene Jugendarbeit aus. In Hermagor gebe es nur wenige Plätze außerhalb der Schulen und Gastronomie, wo sich Jugendliche treffen können. „Im Jugendzentrum haben sie einen Ort für sich. Es braucht keine Anmeldung, nur ein paar Regeln sind einzuhalten“, so die Pädagogin. Es herrscht Alkohol- und Rauchverbot. Trotzdem werden diese Themen besprochen, aber „ohne erhobenen Zeigefinger“. In der Einrichtung gibt es auch eine Kleinigkeit zu Essen und Trinken zum Selbstkostenpreis. Das Angebot im JUZ ist ansonsten kostenlos, da es von Land und Stadtgemeinde finanziert wird.

Das JUZ Hermagor in der Bahnhofstraße 5 hat von Dienstag bis Freitag von 13 bis 18.30 Uhr, am Freitag bis 19.30 Uhr geöffnet. 


Weitere Bilder:
Seit 15 Jahren gibt es die Jugendeinrichtung in der Stadtgemeinde Hermagor bereits.

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