Hermagor - 100 Jahre MGV-„Erika“


100 Jahre MGV-„Erika“

Ein Chor mit langer Geschichte ist der MGV „Erika“, der seit hundert Jahren das kulturelle Leben in Hermagor mitprägt. Ende Oktober feiern die Sänger ihr großes Jubiläum.

Am 22. Oktober, um 19.30 Uhr begeht der traditionsreiche Klangkörper sein großes Jubiläum (in Stadtsaal Hermagor). Als Gastchöre gestalten die „Nassfelder“ und der MGV „Heimat Dellach-Egg“ diesen Abend mit. Eine Besonderheit: Alle ehemaligen Sänger des MGV Erika sind eingeladen, bei der Feier als Großchor aufzutreten.

Vom „wilden Singen“ zum Traditionschor

Begonnen hat es damit, dass sich im Jahre 1920 Männer aus Untervellach und Umgebung im Gasthof „Burger“ zusammenkamen, um „wild“ zu singen. Zwei Jahre später – 1922 – wurde dann der MGV „Erika“ offiziell gegründet. Gründungs-Chorleiter war Gustav Srebernig, Gründungs-Obmann Hans Bachmann. Der Name „Erika“ leitet von der Blume Erika, dem „Hadrach“ her. Schnell war damals auch das Vereins-Motto aufgestellt, das bis heute gilt: „Wo Spitzegel`s fels´ge Wand, deutsches Lied erschall ins Land!“. Ein Harmonium wurde angeschafft, eine Vereinsfahne und Bekleidung für den Fahnenjunker und den Hornjunker wurden noch mit Kronen bezahlt. Das Probelokal befand sich beim Gasthof „Königsbad“. Erst 42 Jahre später zog der Chor in sein heutiges Probelokal im Mehrzweckraum des Rathauses Hermagor ein. Mit 48 Sängern glänzte der MGV „Erika“ in den 1070er Jahren. Heute sind es die Liedertafeln, die Sängerbälle, die Gailtaler Abende, die Mitgestaltung vieler kirchlicher Feste oder die beliebte Herbergsuche am Weihnachtsabend, die den Jahreskreis des MGV Erika ausmachen und damit das kulturelle Leben in der „Wulfeniastadt“ bereichern. Der Verein um Obmann und zugleich Chorleiter Josef Rauscher blickt mit seinen derzeit zwölf Sängern im Alter von 30 bis 87 Jahren mit gewissem Stolz auf seine 100-jährige Tradition zurück.

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