Informationsblatt der Gemeinde Amlach
Ausgabe 26 Dezember 2016 Seite 13
Wasserversorgungsanlage Amlach
Einbau Trübemessschacht
Obwohl von der Öffentlichkeit kaum
wahrgenommen, ist, zumindest in finanzieller
Hinsicht, das größte Bauvorhaben des
laufenden Jahres die Errichtung des
Wasserleitungsschachtes
bei
der
Galitzenklamm. Dieses unterirdische Bauwerk,
das eine technisch hochstehende Ausstattung
aufnimmt, regelt seit einigen Tagen
automatisch die Zufuhr des Quellwassers in das
Ortsnetz.
Der
Hauptgrund
für
diese
kostenintensive Investition liegt in der mit
Abstand größten Quelle des Amlacher
Wasserleitungsnetzes.
Die
sogenannte
Bruchbachlquelle
liegt
oberhalb
des
Stadtweges/Parkplatz Klammbrücke und ist
aufgrund ihrer natürlichen Beschaffenheit bei
extremen Wetterereignissen anfällig gegenüber
zu rasch eintretenden Oberflächenwässern.
Trotz umfangreicher Verbesserungen im
Bereich der Quellfassung in den vergangenen
Jahren, kann dieser Umstand fallweise zu
Eintrübungen des Trinkwassers führen. Bisher
musste das Quellwasser bei extremen
Wettersituationen
stets
augenscheinlich
beobachtet werden, um im Ernstfall rasch
reagieren zu können. Dabei musste die Quelle
bei der Galitzenklamm in die Drau ausgeleitet
werden. In weiterer Folge war es notwendig,
die Leitung abzusperren und im Hochbehälter
Rodelbahn die notwendigen Vorkehrungen zur
Versorgung der Objekte Galitzenklamm und
Tiwag
Krafthaus
zu
treffen.
Das
Trinkwassernetz für das Gemeindegebiet von
Amlach wird im Fall der Ausleitung nur noch
von den Quellen oberhalb des Ulrichsbichls
bzw. im Leidental und aus dem Tiefbrunnen
gespeist. Sobald sich der Zustand der Quelle
wieder
normalisierte,
musste
die
Wasserversorgungsanlage wieder händisch in
den ursprünglichen Zustand zurück versetzt
werden.
(Versetzen des
Betonschachtes)
Durch die neu errichteten
Installationen
erfolgen
sämtliche Arbeitsschritte in
Hinkunft automatisiert.
Unmittelbar
nach
Saisonschluss
in
der
Galitzenklamm
Anfang
Oktober,
erfolgte
der
Baubeginn. Nach dem
Einbau
des
Fertigteilschachtes der Fa.
SW-Umwelttechnik
mussten
sämtliche
Wasserzu-
und
–
ableitungen installiert und
die
Stromversorgung