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Virgen

Aktiv

Berichte der Gemeindeverwaltung

I

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Der neue Abschnitt des Friedhofs wird ab kommenden Jahr zur Verfügung stehen.

Die japanische Delegation interessierte sich für konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der dezentralen Energiewende.

Seit dem Frühjahr 2016 sind die Arbei-

ten zur Erweiterung des Ortsfriedhofes

Virgen voll im Gange und es wurde vor-

läufig Platz für ca. 50 neue Erdgräber

und für 40 Urnennischen geschaffen.

Obwohl die Bauarbeiten in der An-

fangsphase durch die Sicherung der

archäologisch wertvollen Funde um ca.

drei Wochen verzögert wurden, konnte

der Zeitplan überwiegend eingehalten

werden. Die Bauarbeiten konnten zum

Großteil noch Ende Oktober abge-

schlossen werden, sodass im Winter

2016/2017 nur noch kleinere Komplet-

tierungsarbeiten durchzuführen sind.

Für Bestattungen, wo noch kein Nut-

zungsrecht an einer Grabstätte besteht,

wird die neue Friedhofsanlage ab dem

Frühjahr 2017 zur Verfügung stehen.

Die Planungs- und Baukosten sind auf-

grund der erwähnten, von der Gemeinde

zu finanzierenden, archäologischen

Arbeiten und die dadurch entstandene

Unterbrechung um ca. 50.000 € gestie-

gen. Es wird derzeit versucht, durch

Erwirkung einer zusätzlichen Bedarfs-

zuweisung vom Land Tirol und einer

Förderung vom Bundesdenkmalamt,

die Belastung für den Haushalt der

Gemeinde Virgen einzuschränken.

Friedhofserweiterung –

Baufortschritt

informierte er die wissbegierigen Besu-

cher über Energie-Meilensteine, Erfolge

und mögliche Stolpersteine. Ruggentha-

ler stellte auch die ehrgeizigen Pläne der

Gemeinde und der Region vor, aus-

schließlich auf erneuerbare Energien zu

setzen und letztendlich energieautonom

zu werden. Besonders gefallen hat den

Besuchern die aktive Beteiligung und

Einbindung der Bevölkerung. Professor

Masanobu Uezono, der Leiter der Dele-

gation, interessierte sich sehr für die klei-

nen Maßnahmen, die vor Ort gesetzt

wurden und deren finanziellen Nutzen –

beispielsweise durch der Umstellung der

Straßenbeleuchtung.

Beim anschließenden Dorfrundgang be-

eindruckte die zehnköpfige Gruppe vor

allem die schöne und gepflegte Natur- und

Kulturlandschaft. Stationen waren unter

anderem ein Kleinwasserkraftwerk, der

moderne Recyclinghof und die im Jahr

2010 errichtete Obstverarbeitungsanlage.

Professor Schunichi Hiraoka zeigte sich

besonders begeistert und meinte ab-

schließend:

„Ich bin total überwältigt,

dass eine kleine Gemeinde so viele Projekte

umgesetzt hat! Von den engagierten Gast-

gebern haben wir großen Mut bekommen.

Über die Gemeinde Virgen möchte ich in

Japan weiter erzählen. Wir danken Euch

ganz herzlich für Eure Gastfreundschaft!“