FODN - 70/03/2018
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NATUR & UMWELT
Am Dienstag, 27. November 2018 bei
kaltem Wetter haben sich Landeshaupt-
mann Stv. Josef Geisler in Begleitung
von BH-Frau Olga Reisner und den
beiden LAbg. Martin Mayerl und Her-
mann Kuenz das enorme Schadensaus-
maß des Kalser Windwurfes als Folge
des Sturmereignisses vom Oktober vor
Ort angesehen. Wie schwerwiegend
die Folgen für die Sicherheit des ein-
zigen Talzuganges entlang der Kalser
Landesstraße durch den Wegfall von
Bannwald sind haben alle mit Besorg-
nis festgestellt. Außerdem sind wichtige
Siedlungsräume ohne Verbauung durch
Lawinen aber auch Steinschlag gefähr-
det. Der ganzjährig sichere Zugang un-
serer Hauptzufahrtsstraße muss unser
Ziel sein, dazu wird es Verbauungen in
größerem Ausmaß und in verschiedens-
ter Form benötigen.
Bisher wurde die Kalser Landes-
straße soweit wie möglich in Stand
gesetzt, Wege, Schiwege und Zugänge
zu
Wasserversorgungseinrichtungen
freigeschnitten. Die ersten Projekte
für Sofortmaßnahmen für Lana, Arnig,
Haslach sind bei der Behörde einge-
reicht. Dafür haben viele Grundeigentü-
mer ohne Zögern die Zustimmung zur
Errichtung dieser Dämme und Netze
erteilt.
Vielen herzlichen Dank. Diese Maß-
nahmen sind nötig, um überhaupt mit
den Aufräumarbeiten beginnen zu kön-
nen und die Lawinen-, aber auch Stein-
schlaggefahr langfristig zu dämmen.
Das sich kürzlich der Landesforstdi-
rektor, Landesbaudirektor und nun auch
die hohe Politik in Kals ein Bild gemacht
haben, gibt Hoffnung auf eine technisch
gute und finanziell gemeinsame Lösung.
Die Grund- und Waldbesitzer, die mit
ihrem Schutzwald wesentlich zur öf-
fentlichen Sicherheit beitragen, müssen
bestmöglich unterstützt werden.
Agrargemeinschaftsobmann
Alois
Groder, Ortsbauernobmann Philipp
Jans und Waldaufseher Peter Bau-
ernfeind bezifferten die Schäden im
Ausmaß von mehr als 350 ha und weit
mehr als die ursprünglich geschätzten
100.000 fm Schadholz. Vor allem auch
die Schwierigkeiten der Aufräumarbei-
ten im überaus unwegsamen Gelände
werden vermutliche mehrere Jahre dau-
ern. Hoffentlich gehen auch diese Arbei-
ten unfallfrei vonstatten.