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G
EMEINDE
Ein Thema dominiert derzeit die
Nachrichten: Insekten verschwin-
den zusehends aus unserer Land-
schaft! Aber was kann man als Ein-
zelner dagegen machen?
Insekten sind die Basis unserer Na-
tur. Für uns Menschen sind vor allem
bestäubende Insekten wichtig, damit
Obstbäume und Gemüsepflanzen
Früchte tragen. Neben der Honigbiene
sind viele andere Insekten, vor allem
Wildbienen, wichtige Bestäuber.
Wie kann man diese Insekten nun
fördern? Durch blühende Pflanzen im
Garten und auf dem Balkon! Exotische
Pflanzen wie Echinacea, Bartblume,
Zinnien oder Duftnessel stammen zwar
nicht aus Tirol, bieten aber Honigbie-
nen und anderen nicht spezialisierten
Insekten Nektar und Pollen.
Ein Garten gegen das
Insektensterben
Aber Vorsicht: Zuchtsorten haben oft
gefüllte Blüten, die Blüte wirkt zwar
größer, bietet aber keine Pollen und
keinen Nektar für Insekten. Die Forsy-
thie ist ebenso eine Pflanze, die weder
Pollen noch Nektar produziert, die Blü-
ten sind trocken. Als Ersatz wäre hier
die Kornelkirsche (= Dirndlstrauch)
geeignet, die ebenso im Frühling gelb
blüht.
Wer der heimischen Tierwelt etwas
Gutes tun möchte, sollte im Garten
vermehrt auf heimische Blütenstau-
den und Sträucher zurückgreifen.
Über 50 % der Insekten sind auf hei-
mische Pflanzen spezialisiert. Ge-
wöhnlicher Natternkopf und heimische
Glockenblumen sind wahre Wildbie-
nenmagnete. Der Schlehdorn ist DER
Schmetterlingsstrauch in Tirol, da
zahlreiche Schmetterlinge wie der Se-
gelfalter, hier ihre Eier ablegen.
Grundsätzlich gilt: Mehr Mut zur Natur
im Garten.
Die
Initiative „Natur im Garten“
des
Tiroler Bildungsforums berät über öko-
logische Pflege und naturnahe Gestal-
tung. Werden auch Sie Teil von „Natur
im Garten“.
Informationen erhalten Sie im Tiroler
Bildungsforum unter 0512 581465 und
auf
www.tiroler-bildungsforum.at.
Mit Unterstützung von Land Tirol und
Europäischer Union.
Sehr geehrte
Grundstücksbesitzer!
Die Gemeinde Thurn ersucht alle Grundbesitzer, den Bewuchs gegen-
über öffenlichen Verkehrsflächen bei Bedarf regelmäßig zurückzu-
schneiden.
In die Fahrbahn ragende Äste stellen für Verkehrsteilnehmer eine Sichtbe-
hinderung und somit eine große Gefahrenquelle dar. Bitte auch Bäume und
Sträucher, die die Straßenlaternen umwachsen und damit außer Funktion
setzen, zurückschneiden, damit eine entsprechende Beleuchtung gewähr-
leistet ist.
Sollten Ihre Hecken, Sträucher oder Bäume derzeit ordentlich zurechtge-
schnitten sein, so bedanken wir uns bei Ihnen. Bitte sorgen Sie dafür, dass
auch in Zukunft entsprechende Maßnahmen zeitgerecht ergriffen werden.
Im Interesse aller Verkehrsteilnehmer und Fußgänger, auch wegen eines
sauberen Ortsbildes, wird gebeten, diesem Aufruf Folge zu leisten. Vielen
Dank!
Der Bürgermeister
Abbrennen
biogener
Materialien
Zeit und Ort des Verbrennens von
geschwendetem Material sind der
Gemeinde mindestens zwei Tage
vorher zu melden.
Brauchtumsfeuer und das Verbren-
nen von Lawinenschadholz sind
der Gemeinde mindestens zwei
Wochen vorher zu melden.
Alle rechtlichen Voraussetzungen
müssen jeweils gegeben sein!