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Aus der Region
Obstanser-Eishöhle
Ein Hauch von Abenteuer umgibt
jene, welche sich in die Kartit-
scher Unterwelt der Berge vorwa-
gen. Die Obstanser-Eishöhle liegt
schwer zugänglich über einen
schmalen Weg. Nur für trittsiche-
re und schwindelfreie Bergwan-
derer ist dieser Steig geeignet.
Vom Wanderweg nach Obstans
aus sichtbar hoch gelegen ist der
Einstieg in die Höhle. Wenige
Meter drinnen zeigt sich ein im-
posant hoher erster Höhlenab-
schnitt. Das Höhlennetz ist weit
verzweigt, führt tief in den Berg
hinein und erstreckt sich über Ki-
lometer. So läuft man ohne ent-
sprechende Karte Gefahr sich zu
verlaufen. Auch schwierig erwei-
sen sich einzelne extrem enge
Abschnitte, welche nur krie-
chend/robbend überwunden wer-
den können. Nichts für schwache
Nerven sind diese klaustrophobi-
schen Teilstücke.
Beeindruckend wer all diesen
Schwierigkeiten trotzt und weit in
die Eishöhle vordringt, es eröffnet
sich eine eigene Welt mit riesigen
Eiszapfen und unterschiedlich
großen Höhlen. Voraussetzung
für dieses Abenteuer sind Trittsi-
cherheit, Geschicklichkeit, Aus-
dauer, entsprechende Ausrüstung,
Karte und ein erfahrener Bergfüh-
rer.
Birgit Strasser
Fotos: Alexander Strasser
Sonnenaufgang
Dorfberg
Morgenstund hat Gold im Mund
– frei nach diesem Motto muss
frühmorgens aufgebrochen wer-
den, um den Sonnenaufgang am
Dorfberg zu erleben. Wer sich die
Mühe macht, früh zur Bergwan-
derung aufzubrechen erlebt ein
beeindruckendes Schauspiel. Um
ca. 5.30 Uhr geht die Sonne auf!
Eine Kleinigkeit am Gipfel ge-
frühstückt und es wird wieder ge-
stärkt zurück gewandert.
Birgit Strasser
Wanderer im Höhleneingangsbereich
3 Meter hoher Eiszapfen