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EMEINDE
Soll ich Wasser besser im Wasserkocher oder am Herd
erhitzen? Geschirr von Hand spülen oder in der Ma-
schine? Rentiert sich der Umstieg auf LED-Lampen
und welche ist die richtige Temperatur für meinen
Warmwasserboiler? Wenn Sie auf solche oder ähn-
liche Fragen Antworten suchen, dann holen Sie sich
den Energie-Ratgeber von Energie Tirol.
„Gerade in den privaten Haushalten liegt ungehobenes
Energiesparpotenzial. Achtet man bei Erneuerungsmaßnahmen
und Neuanschaffungen konsequent auf Energieeffizienz, kann
ein durchschnittlicher Haushalt seinen Energiebedarf für Strom
und Heizen um deutlich mehr als 50 % reduzieren und damit
nach heutigen Preisen jährlich über € 1.000 einsparen. Unzählige
Maßnahmen, ob klein oder groß, helfen dabei Energie und
Kosten einzusparen und bringen uns näher zu TIROL 2050
Der kleine, schlaue Energie-Ratgeber
energieautonom“, weiß DI Bruno Oberhuber, Geschäftsführer
von Energie Tirol.
Hier eine kleine Auswahl einfacher Energiesparmaßnahmen:
Kippen vermeiden
: Wenn eine massive Außenwand durch
Kippstellung der Fenster um 8 Grad abgekühlt wird, braucht es
eine ganze Stunde, bis die Mauer wieder warm ist.
Tropfende Wasserhähne reparieren
: So sparen Sie bis zu
1.500 Liter Trinkwasser pro Jahr! Rinnende WC-Spülkästen
verbrauchen täglich etwa 40 Liter Wasser.
Wasser erhitzen
: Erhitzen Sie Wasser lieber im Wasserkocher
als am Herd, das spart Zeit und Geld. Erhitzen Sie nicht mehr
Wasser als gebraucht wird.
Mehr sehen vomLand
: Mit demTirolticket für nur € 490 jährlich
können Sie alle öffentlichen Verkehrsmittel in Tirol nutzen.
Ziehen Sie den Stecker
: Vor Ihrem Urlaub sollten Sie unbedingt
den Stecker aller Kleingeräte ziehen (Computer, Fernseher,
Stehleuchten, Radiowecker, elektrische Zahnbürste, etc.). So
senken Sie Ihren Stromverbrauch.
Abfall trennen
: Sparen Sie Restmüllkosten, indem Sie Ihren
Abfall trennen.
Energie Tirol hat für Sie in einer
Broschüre
die wirksamsten
Energiespartipps zusammengefasst. Starten Sie Ihr ganz
persönliches Energiespar-Programm! Die Broschüre gibt es auf
Bestellung unter
office@energie-tirol.atoder 0512/589913.
Einfach mal abschalten
Bei technischen Geräten gilt: Nicht einschalten, wenn sie nicht
gebraucht werden, denn Computer, Plasmafernseher und Co. hei-
zen ordentlich ein. Zudem hilft das Stecker ziehen auch beim
Stromsparen.
Wie lüfte ich richtig
Der richtige Zeitpunkt fürs Lüften in der warmen Jahreszeit ist
bei kühlen Außentemperaturen, also in den frühen Morgenstun-
den oder am späten Abend bzw. in der Nacht. Tagsüber sollten
Fenster und Türen geschlossen bleiben, um die heiße Luft drau-
ßen zu halten. Die beste Möglichkeit, um eine frische Brise durch
die Wohnung ziehen zu lassen, ist das gleichzeitige Öffnen ge-
genüberliegender Fenster und Türen. Kurzzeitig erhöhte Feuch-
tigkeit durch Kochen oder Duschen sollte zusätzlich immer so-
fort abgelüftet werden.
Tipp:
Der Keller bleibt zu. Sonst trifft warme, feuchte Außenluft
auf kühle Kellerwände und kondensiert. Das erhöht die Schim-
melgefahr. Darum bei warmer, feuchter Außenluft Kellerräume
nicht lüften!
In allen Energiefragen helfen Ihnen die kompetenten En-
ergieberater/innen von Energie Tirol unabhängig und pro-
duktneutral weiter: Tel. 0512 589913 oder
www.energie-tirol.
at/beratung
.
Außen heiß, innen kühl
- so geht‘s!
Richtig lüften im Sommer
Wenn das Thermometer im Sommer ansteigt, verwan-
deln sich viele Wohnungen in wahre Backöfen. Um die
Zimmertemperatur auf ein erträgliches Maß zu reduzie-
ren, reichen schon ein paar einfache Tricks.
Drei wesentliche Dinge sind in der Wohnung zu beachten: ein
wirksamer Sonnenschutz außenseitig, effektive Nachtkühlung
durch richtiges Lüften und der Verzicht auf überflüssige Wär-
mequellen.
Angenehme Frische in den eigenen vier Wänden
Bei energieeffizienten Gebäuden werden über entsprechend ori-
entierte Glasflächen solare Einträge genutzt. Mehr natürliches
Licht in den Räumen kann darüber hinaus zur Reduktion des
Energiebedarfs für Beleuchtung beitragen. Wichtig ist allerdings,
das richtige Verhältnis zwischen verglasten und geschlossenen
Flächen zu konzipieren. Denn je größer die verglasten Flächen,
umso wärmer wird es im Raum. Die Vermeidung sommerlicher
Überwärmung sollte frühzeitig in der Planung berücksichtigt
werden. Wahre Wunder bewirken Jalousien, Fensterläden und
Rollos. Diese sollten möglichst hell sein, um das Licht zu reflek-
tieren. Innenliegender Sonnenschutz ist weniger wirksam, da die
Wärme dann schon im Raum ist.