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Prostatakrebs ist heute der häufigste Krebs bei Män-

nern. Er kann meist vollständig geheilt werden, wenn

er in einem fru

hen Stadium erkannt wird. Im Rahmen

der Blutspendeaktion bieten wir allen männlichen Blut-

spendern ab 45 Jahren an, eine Prostatakrebsfru

herken-

nungsuntersuchung kostenlos durchfu

hren zu lassen.

Dafu

r mu

ssen sie sich zusätzlich zur Blutspende etwas

Blut abnehmen lassen, welches dann in der Urologi-

schen Klinik Innsbruck untersucht wird.

Mit einem einfachen und zuverlässigen Bluttest wird

das „Prostata spezifische Antigen“ (PSA) gemessen,

das bei einem Prostatakrebs vermehrt in die Blutbahn

abgegeben wird. Aber nicht jeder erhöhte PSA-Wert

ist gleichbedeutend mit der Diagnose Krebs, denn

auch bei einer Entzu

ndung oder gutartigen Vergröße-

rung der Prostata kann der Wert erhöht sein.

Wir mu

ssen Sie allerdings darauf hinweisen, dass die

PSA-Untersuchung zur Prostatakrebsfru

herkennung

nach wie vor kontroversiell diskutiert wird: Mehrere

hauptsächlich in Europa durchgefu

hrte Screening-Stu-

dien zeigten bei Männern, die an der Fru

herkennungs-

untersuchung teilgenommen haben, eine Abnahme der

Prostatakrebssterblichkeit als auch eine Zunahme

lokal begrenzter und somit heilbarer Krebsstadien

zum Zeitpunkt der Diagnose. Die gleichen Studien

zeigten aber auch, dass es zu einer nicht zu unterschät-

zenden Anzahl an Überdiagnosen und somit Überthe-

rapie kommt. Unter den Begriff Überdiagnose/Über-

therapie fällt durch PSA entdeckter Prostatakrebs, der

zeitlebens nie zu Symptomen gefu

hrt hätte, aber aus

Vorsicht dann therapiert wurde.

Die Daten der Urologischen Klinik Innsbruck zeigten

eine Überdiagnose und somit auch eine Übertherapie

in 15,5 % bei Männern mit PSA-Werten zwischen

4 und 10 ng/ml und 19,7 % bei Männern mit PSA-

Werten unter 4 ng/ml.

Wenn Sie u

ber 45 Jahre alt sind und den PSA-Wert im

Rahmen Ihrer Blutspende nicht bestimmen lassen wol-

len, empfehlen wir, stattdessen einmal jährlich eine Ge-

sundenuntersuchung bei Ihrem Hausarzt bzw. bei einem

niedergelassenen Urologen durchfu

hren zu lassen.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie

bei den Tiroler Urologen und der Universitätsklinik

fu

r Urologie Innsbruck (

www.uro-innsbruck.at

).

Prostatakrebsfrüherkennung

„Senior – Mobil“ seit Jänner 2018

Wenn die Benützung öffentlicher Ver-

kehrsmittel nicht mehr zumutbar ist und

Transportmöglichkeiten imAngehörigen-

bzw. Bekanntenkreis fehlen, dann steht

ab jetzt das Senior_Mobil als mögliche

Alternative zur Verfügung. Damit soll ein

wertvoller Beitrag zur bedarfsgerechten

Mobilität betagter und hilfsbedürftiger

Menschen geleistet werden.

Seit 10. Jänner 2018 steht das Senior_Mobil von

Montag bis Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und Frei-

tag-Nachmittag für die Seniorenmesse im Pflege-

heim Debant bereit.

Anmeldungen

für benötigte Fahrten können bis spä-

testens 12.00 Uhr des Vortages im Sprengelbüro ent-

gegen genommen werden. Die Termine für die Fahr-

ten werden je nach Anmeldezeitpunkt gereiht. Bitte

haben Sie Verständnis, dass nur begrenzt Fahrten ver-

geben werden können. (Tel.

04852-64633

).

Nutzen können das Senior_Mobil jene Personen aus

den Sprengelgemeinden, welche Pflegegeld beziehen

oder einen Behindertenausweis besitzen, bzw. Perso-

nen, welche vorübergehend fahrunfähig sind. Bei der

Erstanmeldung werden Sie über eventuell benötigte

Unterlagen informiert (z. B. Kopie Pfle-

gegeldbescheid …).

Das „Senior_Mobil“ versteht sich als

reiner Hol- und Bring-Dienst, eine

zwischenzeitliche Begleitung am Ziel-

ort ist nicht vorgesehen.

Als Einsatzzwecke gelten Arztbesuche,

Krankenhaustermine, Therapiebesuche,

Einkäufe und Besorgungsfahrten (Bank,

Post, Frisör, Fußpflege etc.) bzw. Besuche von Ange-

hörigen und Bekannten. Das Einsatzgebiet erstreckt

sich auf das Gemeindegebiet der fünf Sprengel-

gemeinden und die Stadt Lienz. Selbstverständlich

können auch mehrere Personen zeitgleich transpor-

tiert werden.

Die Benutzung des „Senior_Mobils“ ist unter oben ge-

nannten Bedingungen kostenfrei. Freiwillige Klein-

spenden an den Sozialsprengel werden aber gerne ent-

gegen genommen und sollen dazu beitragen, einen klei-

nen Teil der anfallenden Betriebskosten abzudecken.

Wir wünschen angenehme Fahrt, und kommen Sie

immer wieder gut nach Hause!

Für den Sozialsprengel Nußdorf-Debant und

Umgebung, der Geschäftsführer: Günther Ebner, MSc