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EMEINDE
Worte des Bürgermeisters
Ing. Reinhold Kollnig
Liebe Thurnerinnen und Thurner,
verehrte Leserinnen und Leser unserer Gemeindezeitung!
Nach einem extrem trockenen Win-
ter, Frühjahr und Frühsommer hat
sich die Vegetation zum Glück im
Laufe des Sommers gut erholt, so-
dass wir nun am Ende des Jahres mit dem Ertrag unserer Felder
und Äcker zufrieden sein können. Die Quellen liefern wie ge-
wohnt genug Trinkwasser und das übliche Rauschen der Wild-
bäche ist wieder zu hören. Zu hoffen bleibt nur, dass solch lange
Trockenperioden nicht so bald wieder kommen.
Ich darf euch im Folgenden nun einen kurzen, chronologischen
Überblick über unser Gemeindegeschehen geben.
Es ist mir ein großes Anliegen, den im Frühjahr neu gewähl-
ten
Pfarrgemeinderatsmitgliedern
mit Obmann DI Christian
Kurzthaler ganz herzlich zur Wahl zu gratulieren und ein großes
Vergelt´s Gott zu sagen, für ihre Bereitschaft, sich in den Dienst
der Kirche zu stellen. Die Aufgaben im kirchlichen Bereich sind
sehr vielfältig. Sie reichen von der Organisation und Mithilfe bei
der Gestaltung von Gottesdiensten, der Kinder- und Jugendar-
beit, dem Dienst an unseren Mitmenschen bis zur Erhaltung und
Pflege unserer Kirche. Ich wünsche dem neuen Team viel Schaf-
fenskraft, ein gutes Miteinander und eine gute Zusammenarbeit
mit dem gesamten Seelsorgeraum. Vielen Dank auch den aus-
geschiedenen Mitgliedern, vor allem Elisabeth Blaßnig für die
jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit.
Der Bau des
Lichtwellenleiternetzes
der Gemeinde Thurn
ist aufgrund der zahlreichen Baustellen nicht zu übersehen.
Bis Mitte Dezember sind das gesamte Dorf, Oberdorf und die
Zauche mit Leerrohren erschlossen, sodass in diesen Bereichen
der Anschluss mit der schnellen Glasfaser möglich ist.
Das Gemeindeamt Thurn und 13 Einfamilienhäuser sind bereits
an das Glasfasernetz angeschlossen. Um den Thurnerinnen und
Thurnern einen entsprechenden Anreiz für das Anschließen an
unser LWL-Netz zu geben, hat der Gemeinderat beschlossen, bis
zum 1. September 2018
keine Anschlussgebühren
seitens der
Gemeinde vorzuschreiben. Die genaue Vorgangsweise für den
geplanten Anschluss erfragt ihr im Gemeindeamt Thurn.
Danke sagen darf ich den Mitgliedern des Gemeindevorstandes
für die aktive Mithilfe bei diesem großen Zukunftsprojekt und
allen Gemeindebürger/innen für das große Verständnis während
der Bauarbeiten.
Spielplätze
sind wichtige Kommunikationszentren in Gemein-
den. In gemeinsamer Arbeit haben wir unseren Spielplatz um-
gestaltet, saniert, erweitert und auch eingeweiht. Es freut uns
sehr, dass wir dafür viele positive Rückmeldungen erhalten ha-
ben. Auch das Projekt
Sportplatz
konnte positiv abgeschlossen
werden. Somit stehen unserer Bevölkerung wieder zwei sanierte
Freizeiteinrichtungen zur Verfügung. Bedanken darf ich mich bei
den zahlreichen Helfern, die tatkräftig an diesen Projekten mit-
gearbeitet haben.
Die Gemeinden Ainet, Gaimberg, Oberlienz, Schlaiten, St. Jo-
hann im Walde und Thurn haben im Frühjahr 2017 beschlossen,
sich gemeinsam mit Bürger/innen an der Entwicklung von The-
men einer gemeindeübergreifenden
Daseinsvorsorge
zu betei-
ligen. Das gesamte Projekt wurde vom Regionsmanagement
(RMO) initiiert und von SPES Zukunftsakademie Schlierbach
begleitet und moderiert.
Den Auftakt zu diesem Prozess bildete das Kooperationspar-
lament am 30. Mai 2017, an dem die Gemeinderäte der sechs
Gemeinden teilgenommen haben. Dabei wurden zuerst die ein-
zelnen Stärken, aber auch Engpässe der Gemeinden u.a. zu den
Themen Nahversorgung, Freizeit - Kultur - Natur, Tourismus,
Mobilität - Infrastruktur - Gemeinde, Bildung - Kinderbetreuung,
Gesellschaft - Vereine der einzelnen Gemeinden erörtert. Daraus
wurden mögliche Handlungsfelder für gemeindeübergreifende
Kooperation erarbeitet. Für die Gemeinderät/innen waren Ab-
wanderung stoppen, öffentlicher Nahverkehr und Unterstützung
bei Firmenansiedlung die wichtigsten Themen.
Der zweite Schritt war die Durchführung eines Bürger/innen-
Rats, der von 30. Juni bis 1. Juli 2017 in Schlaiten tagte. Die 14
Teilnehmer/innen wurden durch das Zufallsprinzip ausgewählt.
Nach zwei Tagen mit intensiven Diskussionen und Gruppenar-
beiten wurden die für den Bürger/innen-Rat wichtigsten Themen
herausgefiltert u.a. ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung,
gemeindeübergreifende Wassernutzung, Gewerbegebiet, Platt-
form für regionale Produkte,…
Den dritten Teil bildete das am 2. Oktober 2017 in Ainet statt-
gefundene Zukunftscafé, zu dem Gemeinderäte und Bürger/in-
nen eingeladen waren. Dabei kristallisierten sich die folgenden
Titelfoto:
Der Winter hat heuer früher Einzug gehalten. Das
Kunstwerk „Quelle des Lebens“, eine riesige Hand aus Holz,
durch die ein kleiner Bach rinnt, stammt von Raimund Muß-
hauser und bildet die 5. Station auf dem Friedensweg von der
Prappernitze zum Helenenkirchl.
Foto: Reinhold Kollnig
Verlegung der LWL-Leerrohre im Bereich Zauche/Oberdorf
durch Mitarbeiter der Firma Swietelsky.
Foto: Reinhold Kollnig