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November 2017 Dölsacher Dorfzeitung Seite 3

schreckt werden. Das bestätigen auch die Zahlen der

polizeilichen Kriminalstatistik: Bei 40 Prozent aller

Wohnraumeinbrüche im vergangenen Jahr – das sind

fast 5.200 angezeigte Fälle – blieb es beim Versuch.

Dem Täter gelang es also nicht, die Tat zu vollenden

und Diebesgut zu entwenden.

Wichtig sind außerdem eine gute Nachbarschaft und

gegenseitige Hilfe. Eine Vertrauensperson, die bei

Abwesenheit nach dem Rechten sieht und den Post-

kasten entleert, leistet wertvolle Dienste. Die Polizei

will aber auch die Menschen dazu motivieren, sie bei

verdächtigen Beobachtungen zu verständigen. Nie-

mand soll sich scheuen die nächste Polizeidienststelle

zu kontaktieren oder im Notfall 133 zu wählen.

Tipps der Kriminalprävention:

– Gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind

sehr wichtig! Zusammenhalt schreckt Täter ab!

– Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit. Leeren

Sie Briefkästen und beseitigen Sie Werbematerial.

– Schließen Sie Fenster, Terrassen- und Balkontüren.

– Vermeiden Sie Sichtschutz, der dem Täter ein un-

gestörtes Einbrechen ermöglicht.

– Räumen Sie weg, was Einbrecher leicht nützen kön-

nen.

– Verwenden Sie bei Abwesenheit in den Abendstun-

den Zeitschaltuhren und installieren Sie eine Außen-

beleuchtung.

– Sichern Sie Terrassentüren und lassen Sie nur hoch-

wertige Schlösser und Schließzylinder einbauen.

Achtung vor Dämmerungseinbrüchen

Zum vierten Mal in Folge setzt die Polizei ge-

zielte Maßnahmen gegen Einbrüche in den

Herbst- und Wintermonaten. Neben den be-

währten Mitteln wie Analysemethoden und

rasche Fahndungs- und Ermittlungsschritte

ersucht die Polizei die Bewohnerinnen und

Bewohner um verstärkte Präventionsmaß-

nahmen.

Dämmerungseinbrecher schlagen in der Zeit von

November bis Jänner zwischen 16.00 und 21.00 Uhr

zu. Zu den Tatorten zählen meist Wohnungen und

Wohnhäuser, die gut an Hauptverkehrsrouten ange-

bunden sind und eine rasche Flucht ermöglichen.

Auch Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren

Grundstücken und ebenerdig gelegene Wohnungen

stehen im Fokus. Die Täter zwängen Terrassentüren

auf oder versuchen über gartenseitig gelegene Fens-

ter, Türen oder Kellerzugänge in das Wohnobjekt ein-

zudringen. Dabei nutzen sie meist einfache Hilfsmittel

und brechen mit Schraubenzieher oder einer Zange

schlecht gesicherte Türen oder Fenster auf.

Auch diesen Herbst und Winter hat sich die Polizei

auf dieses Phänomen eingestellt und wird konsequent

dagegen vorgehen. Vernetzte Analysemethoden,

rasche Fahndungsmaßnahmen und Ermittlungen

sowie Schwerpunkte beim Streifendienst stehen im

Mittelpunkt. Großes Augenmerk wird auch heuer

wieder auf Prävention und den Kontakt mit der Be-

völkerung gelegt. Denn durch eigene, meist einfache

Sicherungsmaßnahmen, können Einbrecher abge-

Kontakt:

Die Spezialistinnen und

Spezialisten der Krimi-

nalprävention stehen

kostenfrei in ganz

Österreich unter der

Telefonnummer 059133

zur Verfügung.