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Hilda erblickte als zweites von vier
Kindern ihrer Eltern Josefa und
Josef Rastner am 6. November
1921 in Assling das Licht der Welt.
Im Alter von neun Jahren übersie-
delte ihre Familie vom Thaler Bahn-
wärterhäuschen in ihr jetziges
Heimathaus nach Leisach.
Nach ihrer Schulzeit begann sie ihre
Berufslaufbahn bei der Hutfabrik Tegischer und
wechselte anschließend zur Firma Plihal. Bei
Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Hilda
mit nur 17 Jahren als erste Fahrdienstleiterin
am Bahnhof Sillian zwangsverpflichtet.
1956 lernte sie ihren Mann Walter kennen
und lieben und im April 1957 feierten sie
Hochzeit. Gemeinsam schufen sie mit viel
Fleiß ein behagliches Zuhause, in denen ihre
Kinder Reinhold, Monika und Waltraud ein
sorgloses Aufwachsen hatten, das von großer
Liebe und Geborgenheit getragen wurde.
Das Glück wurde mit drei von ihr sehr ge-
schätzten und geliebten Schwiegerkindern und
nach und nach mit sieben Enkeln komplettiert.
Sie erfüllten Hilda mit großer Freude und
Stolz. Mit ihnen verbrachte sie unzählige
Stunden mit Geschichten erzählen, Karten
spielen, tiefsinnigen Gesprächen, stets ver-
bunden mit Fröhlichkeit und viel Herzens-
wärme.
Diese Zeit wird den Kindern und Enkelkindern
als kostbares Vermächtnis im Herzen bleiben.
Neben dem seelischen lag ihr vor allem das
leibliche Wohl ihrer Familie am Herzen.
Kaum abzuschätzen, mit wie vielen Kilo-
metern Apfelstrudel und wie vielen
tausend Schlipfkrapfen und Knödel
und sonstigen Köstlichkeiten sie ihre
Lieben verwöhnte.
Die meisten kannten Hildas Haus als
Ort der Begegnung. Zeit ihres Le-
bens war Besuch immer willkommen
und es verging beinahe kein Tag,
ohne, dass jemand bei ihr einkehrte.
Ihre Gabe, jeden Menschen mit Respekt und
Wertschätzung zu begegnen, ihre Herzlich-
keit, ihr ehrliches Mitgefühl und ihr
Einfühlungsvermögen war beispielgebend.
Sie hatte jederzeit ein offenes Ohr für die
Anliegen und Sorgen ihrer Mitmenschen und
vielen ihrer Weggefährten stand sie mit Rat
und Trost zur Seite.
Nach 53 glücklichen Ehejahren, die geprägt
waren von Respekt, Toleranz, ganz viel
Humor, traf sie 2010 der Tod ihres geliebten
Mannes Walter hart.
Ihr tiefer Glaube gab ihr die Kraft, den
Verlust zu tragen mit der Hoffnung auf ein
Wiedersehen.
Große Unterstützung und Betreuung erfuhr sie
durch ihre Tochter Waltraud und ihrer Fami-
lie. So war es ihr vergönnt, bis zu ihrem Tod
in ihrem vertrauten Zuhause ihren Lebens-
abend zu verbringen.
Am 23. Juni 2017, am Herz-Jesu-Freitag,
schlief sie im Beisein ihrer Lieben zu Hause
friedlich für immer ein.
Hilda wird uns allen als wertvoller, liebens-
würdiger und warmherziger Mensch in bester
Erinnerung bleiben.
HILDA JENUL ZUM GEDENKEN
Der gebürtigen Leisacherin, Frau
Ursula
Oberwalder
für ihre Tätigkeit im Hinblick
auf das Chorwesen in Tirol
Herrn
Anton Kreuzer
für seine Verdienste
um die FFW Leisach und das Feuerwehr-
wesen im Allgemeinen