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Seite 42

A

LLGEMEIN

Die Hofstätter Mutter ist am 14. März

1927 in Ried auf die Welt gekommen. Sie

kam schon als Kleinkind zum Platzerhof

in Vergein, wo sie ein gutes Aufwachsen

hatte. Die Kindheit in der Zwischen-

kriegszeit war entbehrungsreich und von Arbeit geprägt.

Am 21. November 1950 heiratete Emma Johann Bachmann aus

St. Justina. Die Ehe wurde mit neun Kindern gesegnet, wobei

ein Mädchen im Babyalter verstarb. Gemeinsam bewirtschaftete

das junge Ehepaar mit Mühe und Sorgfalt den Hofstätterhof in

Kristein. Die jährlichen, arbeitsreichen Sommermonate auf der

Hofstätteralm im Kristeinertal bereiteten ihr viel Freude.

Unsere Mutter hatte ein liebevolles, friedfertiges Wesen. Auf die

allwöchentlichen Sonntagsbesuche der Kinder und Enkelkinder

legte sie immer großen Wert. Sehr wichtig war ihr zeitlebens die

Verbindung zu Gott. Als imAlter der Kirchgang nicht mehr mög-

lich war, nahm sie dankbar an den täglichen Messen und Rosen-

kränzen im Fernsehen teil.

In Erinnerung

an Frau Emma Bachmann

Im September 2011 übersiedelten die Hofstätterleute wegen

zunehmender Gebrechlichkeit und Krankheit von Johann nach

Thurn. In der Wohnung auf dem Rottmannhof wurden sie von

ihrer Familie liebevoll betreut. Ihr Mann Johann verstarb im Jän-

ner 2013.

Emma hatte die Gnade, die verbleibenden vier Jahre ohne

schwerere Erkrankung und bei vollem Verstand verbringen zu

können. Anfang des Jahres erkrankte Emma plötzlich an einer

schweren Lungenentzündung, an der sie für alle überraschend

am 5. Jänner 2017 verstarb. Es war ihr gegönnt, im Beisein ihrer

großen Familie, nach dem Empfang der Heiligen Sterbesakra-

mente, friedlich zu entschlafen.

Du warst eine große Mutter. Muito - Ruhe in Frieden.

Deine Familie

Foto: Privat

Bevölkerungsstatistik von Thurn

für das Jahr 2016

Einwohnerentwicklung

31.12.2015 615 Einwohner davon 311 männlich und 304

weiblich

im Laufe des

Jahres 2016

4

Geburten (3 männl./1 weibl.)

22

Anmeldungen

(10 männl./12 weibl.)

4

Todesfälle

(2 männl./2 weibl.)

22

Abmeldungen

(9 männl./13 weibl.)

31.12.2016 615 Einwohner davon 313 männlich und 302

weiblich

Peter Pock wurde am 14. Dezember 1951

in Feldkirch geboren. Mit drei Monaten

kam er nach Abfaltersbach zur Familie

Brunner, wo er seine neue Heimat fand.

Peter wuchs mit fünf älteren Geschwistern

auf und wurde sofort Teil der Familie und hatte eine glückliche

Kindheit und Jugend.

Nach der Pflichtschule machte er die Lehre als Automechaniker

bei der Firma Thum. Als jungen Mechaniker zog es Peter dann

nach Innsbruck. Nach einigen Jahren wechselte er zur Firma

Mannesmann, wo er als Monteur tätig war. Bei seinen Vorgesetz-

ten und Kollegen galt er als engagierter und äußerst zuverlässiger

Mitarbeiter. Er hielt dem Unternehmen 25 Jahre die Treue.

ImNovember 1981 stand Peter mit Maria Possenig vor demTrau-

altar. 1989 erwarb er einen Baugrund in Thurn und errichtete dort

sein Eigenheim. Leider waren ihm nur wenige glückliche Jahre

im Haus gegönnt. Maria erkrankte schwer und verstarb 1997 an

den Folgen der Krankheit.

Kurz darauf wechselte er zur Firma Unistahl. 2006 wurde bei

Peter ein Kopftumor diagnostiziert. Krankheitsbedingt musste er

den vorzeitigen Ruhestand antreten.

Nach diesen Schicksalsschlägen konnte er mit Hilfe seiner neuen

Partnerin Antonia neue Kraft schöpfen. Im Ruhestand wurde es

Peter nicht langweilig. Mit viel Liebe betreute er sein Haus und

seinen Garten. Eine große Leidenschaft von Peter wurde das

Krippenbauen. Als Krippenbaumeister mit großem handwerk-

lichem Geschick wurde er von vielen Krippenfreunden geschätzt.

Er war Mitglied im Sportschützenverein Debant, auch die Jagd

und das Fischen gehörten zu seinen Hobbys.

ImHerbst 2015 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand und

er musste erneut operiert werden. Nach sechs Monaten Kranken-

haus- und Reha-Aufenthalt wurde er nach Hause entlassen. Von

nun an war er auf fremde Hilfe angewiesen. Antonia verbrachte

die meiste Freizeit bei Peter und half bei der Pflege mit.

Am 21. März 2017 waren seine Kräfte am Ende und er durfte

im engsten Kreis seiner Angehörigen einschlafen. Wir werden

Peter mit seinem spitzbübischen Lächeln immer in liebevoller

Erinnerung behalten.

Manuela Ortner (Nichte)

Zum Gedenken

an Herrn Peter Pock

Foto: Privat