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St. Justina

„Wohin soll ich mich wenden, wenn Gram und Schmerz

mich drücken?“ Mit diesem Eröffnungslied traf der Män-

nerchor Kristein wohl ganz gut die Stimmung bei den Mess-

besuchern an diesem denkwürdigen Sonntag, 21. August:

Einerseits wurde der neun Todesopfer gedacht, die bei der

Hochwasserkatastrophe vor 50 Jahren im Hause des Her-

mann Senfter in St. Justina ihr Leben verloren haben, ande-

rerseits musste die Pfarrgemeinde von ihrem geschätzten

Pfarrer Abschied nehmen

.

Als vor drei Jahren Pfarrer Rafal Nowak die Pfarre übernommen

hatte, erkannte er von Anfang an das Bemühen vieler, das kirch-

liche Leben im kleinen Dorf aufrecht zu erhalten. Er zeigte große

Wertschätzung den Vereinen, besonders den Chören gegenüber,

was neu motivierte.

Er war aufmerksam

und dankbar für alle

kirchlichen Dienste

und drückte immer

wieder sein Erstaunen

aus, dass alles so gut

klappt.

Auf dieses gute Mit-

einander wies dann

bei der Verabschie-

dung auch Pfarrkoor-

dinator

Manfred

Schneider hin. Er

bedankte sich im

Namen der Pfarre für die gute, leider kurze Seelsorge und über-

reichte eine Kerze mit dem Motiv der Pfarrkirche und ein Foto-

büchlein über die Pfarre. Somit gab er der Hoffnung Ausdruck,

die Freundschaft und der Kontakt zu Kristein mögen nicht abbre-

chen.

Pfarrer Rafal bedankte sich ebenfalls für die schöne Zeit mit uns

und versprach, uns im Gebet mitzunehmen.

Im Anschluss an den Gottesdienst hatte die Bevölkerung Gele-

genheit, auf dem Kirchplatz bei einem Gläschen Wein noch ein

wenig mit dem Pfarrer zu verweilen. Dabei ließen die Kinder

Luftballons mit guten Wünschen steigen. Es wurden auch noch

ein liebevoller Glücksbringer und ein Startpaket mit bäuerlichen

Produkten für den neuen Dienstort überreicht. Mit dem Ständ-

chen „A Liadl für di“ ließ der Kirchenchor zum letzten Mal die

Stimmen für Pfarrer Rafal erklingen.

Rosa Bachmann

Bannberg

In einer würdigen Feier am Sonntg, 21. August, mit anschlie-

ßender Agape wurde Pfarrer Nowak, der drei Jahre auch in

Bannberg gewirkt hat, verabschiedet.

Es muss wohl ein Zufall gewesen sein, dass gerade an diesem

Sonntag im Evangelium die Rede vom Ernst in der Bibel gewe-

sen ist. Ernst wurde es schließlich auch für die Pfarren, die Rafal

begleitet hat, sowie für ihn selber. Der Tag des Abschieds ist

gekommen und zu diesem Anlass bereitete man ihm eine würdi-

ge Abschiedsfeier in Bannberg. Wie bei uns üblich, marschierte

die Musikkapelle auf und umrahmte die Messfeier musikalisch,

wodurch immer Festtagsstimmung ausgelöst wird.

Am Ende der Messe ließ Florian Mair vom PGR Bannberg die 3

Jahre in sehr treffenden Worten Revue passieren. Er dankte

Rafal Nowak für sein Wirken in Bannberg und seine Bemühun-

gen, die Gottesdienste immer würdig zu gestalten.

Mair wünschte Rafal im Namen der gesamten Pfarre Bannberg

alles Gute für die Zukunft und Gottes Segen für die Erfüllung

seiner neuen Aufgaben.

Als Erinnerung an Bannberg überreichte er „ 3 Jahre Bannberg in

Bildern“ mit den Worten: „Ich wünsche mir, dass du, wenn du in

10 Jahren dieses Buch anschaust, sagen wirst – eigentlich war es

eine schöne Zeit in Bannberg.“

Rafal Nowak bedankte sich seinerseits herzlich für die Men-

schen in Bannberg, wenn es für ihn auch nicht immer leicht

gewesen sei, die Mentalität der Tiroler zu verstehen.

Er werde die Menschen und ihre besondere Gastfreundschaft im

Herzen behalten und uns in seine Gebete einschließen.

„Ich bin ganz fest überzeugt davon, dass die Liebe Gottes in die-

sem Dorf wohnt“, meinte Rafal abschließend.

Im Namen des PGR Bannberg darf ich mich bei allen bedanken,

die in irgendeiner Weise zum Gelingen des Pfarrlebens beitra-

gen, ganz besonders bei der MK Bannberg, die das Herzstück

unseres Dorflebens darstellt.

Ein besonderer Dank gebührt Familie Vergeiner, vlg. Moafa, die

uns immer wieder mit großzügigen, keinesfalls selbstverständ-

lichen Produktspenden unterstützt. Herzlichen Dank!

Florian Mair

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09/2016

Abschied von Pfarrer Rafal Nowak