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ummer
52 - D
ezember
2015
G
emeinde
Energie für das Leben“ und
fand in der Zeit von 1. Mai
bis 31. Oktober 2015 statt. Sie
verband die Themen Tech-
nologie, Innovation, Kultur,
Tradition und Kreativität mit
dem Thema „Ernährung und
Essen“. Und das ist meines
Erachtens sehr gut gelungen,
wenn man die verschiedenen
Mentalitäten und Ansichten
der Völker vor Augen hat.
Nach der Sicherheitskontrol-
le - ähnlicher Ablauf wie auf
den internationalen Flughä-
fen - suchten wir mit der Rei-
seleiterin als erstes Ziel den
österreichischen Pavillon auf;
mit heimischen Bäumen dicht
bepflanzt, bot er uns vorerst
einen etwas eigentümlichen
Anblick. Unsere (alpenlän-
disch!) gesamte Vegetation,
von Stauden bis Großhölzern,
durchlief in der EXPO den
regulären Jahreszeitenzyklus.
Dadurch wurde die besonde-
re Luft und Lebensqualität,
die Österreich bietet, recht
anschaulich thematisiert und
dargestellt. Der österreichi-
sche Pavillon produzierte so
pro Stunde den Sauerstoff für
1800 Menschen. Ein Pavillon
zum Durchatmen! Natürlich
konnten einige unserer Teil-
nehmer der Aufwändigkeit
dieses Themas nicht recht
folgen und stellten die Ge-
staltung des österreichischen
Pavillons in Frage; hätten
wir doch die Werte, wie
hervorragende Luft und Le-
bensqualität unmittelbar in
unserer Umgebung - man
bräuchte nur den Mühlenweg
Grafenbach-Schneiderweg
benützen. Ja, aber dies ist
unsere Sichtweise, nicht die
der Japaner oder Chinesen
oder Kuweiter. Wie jene wohl
die Botschaft des österreichi-
schen Pavillons besonders in-
teressant gefunden haben mö-
gen, bot dies für uns eben die
Aussage im Pavillon des Öl-
staates Kuweit. Kuweit stellte
darin sein Vorhaben, die Plan-
stadt Madine al-Hareer (Stadt
der Seide) für 700.000 Ein-
wohner bis zum Jahre 2030
zu bauen, vor.
Ein gigantisches Unterneh-
men, das nur durch den Erd-
ölreichtum zu verwirklichen
sein wird. Entsprechend „lu-
xuriös“ war auch die Präsen-
tation.
Zum Wahrzeichen der EXPO
2015 avancierte der „Baum
des Lebens“, eine Sehens-
würdigkeit ersten Ranges.
Dieses Kunstwerk soll auf
dem Gelände stehen bleiben
und im kommenden Jahr für
die Besucher wieder zugäng-
lich sein.
Wer sich auch nur am Ran-
de mit Architektur und Bau-
weise beschäftigt, hat einen
überwältigenden Einblick in
Stahlkonstruktionen, Glas-
elemente oder in die Holz-
bauweise bekommen. Die
verschiedensten Facetten und
Ausformungen (Leimbinder)
beeindruckten nachhaltig.
Auf der naturgemäß stark
frequentierten Genuss- und
Essensmeile präsentierte jede
Region Italiens durch eigene
„Standl’n“- wenn man die-
se „Gebäude“ so bezeichnen
möchte, ihre regionalen kuli-
narischen Kostbarkeiten - ge-
konnt in das Thema „Essen
und Ernährung“ eingebettet.
Auch der dazu passende Wein
hat natürlich nicht gefehlt.
Von „Eindrücken aller Art“
erfüllt, traf man sich zur ver-
einbarten Zeit beim Bus und
war froh, die müden Beine
nun etwas ausstrecken zu
können. Es waren doch einige
Kilometer, die man per pedes
zurücklegte. Zwei Tage voll
des Schauens und des Stau-
nens gingen dem Ende zu.
Und manche waren wohl im
Stillen froh darüber, dass man
eben nicht alles an Neuem ha-
ben muss, um ein erfüllendes
Leben zu finden. Ein großer
Dank gilt unserer Bürger-
meisterin Martina Klaunzer
für die Ermöglichung dieser
Reise und die perfekte Mit-
organisation.
Das
Reiseunternehmen
Schmidhofer hat wirklich
professionelle Arbeit geleis-
tet, der bestens versierte Juni-
orchef beeindruckte vor allem
durch seine sichere Fahrwei-
se und zuvorkommende Art
der Reisebegleitung als Bus-
chauffeur.
Der Besuch der EXPO 2015
- ein tolles Erlebnis in netter
Gesellschaft!
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Insgesamt waren 145 Länder mit kleinen bis übergroßen
Pavillons auf der EXPO 2015 in Mailand vertreten.
Foto: Bettina Glantschnig
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