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August 2015

Dölsacher Dorfzeitung

Seite 11

Veraltete und falsch betriebene

Holzöfen tragen wesentlich zur

Schadstoffbelastung in Tirol

bei. Das Land Tirol fördert des-

wegen seit 1. Jänner 2015 den

Austausch alter Raumheiz-

geräte mit bis zu 1.500 €.

Die Förderung wird gewährt für den

Austausch eines mindestens zehn

Jahre alten Raumheizgerätes für

feste Brennstoffe (z. B. Holz, Koh-

le) und den Ersatz durch einen mo-

dernen, umweltfreundlichen Pel-

lets-, Scheitholz- oder Kachelofen.

Technische Voraussetzungen

Das neue Raumheizgerät muss mit

einer automatischen Verbren-

nungsluftregelung ausgestattet sein

und folgende Emissionsgrenzwer-

te einhalten (Typenprüfung):

Richtig heizen mit Holz

Neue Sonderförderung für

schadstoffarme Raumheizgeräte

Förderhöhe

Der nicht rückzahlbare Einmalzu-

schuss beträgt maximal 1.500 €.

Die Förderung ist einkommensun-

abhängig. Das Gesamtfördervolu-

men ist begrenzt und wird nach

Maßgabe der zur Verfügung ste-

henden Mittel gewährt. Wer den

Austausch eines alten Raumheiz-

gerätes plant, sollte deshalb rasch

einreichen Die Förderung gilt aus-

schließlich für Zusatzheizungen.

Fachgerechte Ausführung

Zu beachten ist, dass für die automati-

sche Verbrennungsluftregelung ein

Stromanschluss (Steckdose) sowie eine

gesonderte Luftzufuhr erforderlich

sein können. Der Anschluss des

Raumheizgerätes hat über einen Fach-

betrieb zu erfolgen (Rauchfangkehrer).

Die ordnungsgemäße Entsorgung der

Altanlage ist von einem befugten Ent-

sorgungsbetrieb oder vom überneh-

menden Recyclinghof zu bestätigen.

Abwicklung über

Wohnbauförderung

Förderansuchen können bei der Ab-

teilung Wohnbauförderung des Lan-

des, den Wohnbauförderungsstellen in

den Bezirkshauptmannschaften und

im Stadtmagistrat Innsbruck einge-

reicht werden. Die Förderabwicklung

erfolgt in Anlehnung an die Wohn-

haussanierungsrichtlinie in der jeweils

geltenden Fassung. Weitere Informa-

tionen:

www.tirol.gv.at/wohnbau

.

Schadstoffemissionen reduzieren

Laut Erhebungen der Statistik Austria

werden tirolweit etwa 40 % der Haupt-

wohnsitze mit Holzbrennstoffen beheizt.

Geschätzte 100.000 Einzelöfen sind in

den Tiroler Haushalten in Betrieb.

Holz ist damit der zweithäufigste

Energieträger zur Beheizung der

Privathaushalte im Land. Ziel der

Umweltinitiative des Landes ist

den Schadstoffausstoß aus dem

Hausbrand zu reduzieren.

Zu allen technischen Fragen berät

Sie die Beratungseinrichtung Energie

Tirol unter Tel. 0512-589913 oder

per E-Mail:

office@energie-tirol.at