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Oberlienzer Hoargascht [

47]

Seite 2

April 2015

Ein Auszug aus den Einleitungswor-

ten von Bürgermeister Huber zu die-

sem Festakt:

„Bei einer Vollversammlung wur­

de kürzlich folgende Frage in den

Raum gestellt: Ist Freiwilligkeit

gleich Selbstverständlichkeit? Die

Antwort lautet: NEIN! – Selbst­

verständlich war sie früher nicht

und in der heutigen Zeit noch weni­

ger. Aber Gott sei Dank gibt es Leute,

und heute sitzen viele Idealisten hier, die

in der Vergangenheit und in der Gegen­

wart und hoffentlich auch in der Zukunft

als Führungskräfte den vielen, vielen

Freiwilligen in unserer Gemeinde vorste­

hen.

Veränderungen in der Gesellschaft

bringen mit sich, dass es immer heraus­

fordender wird, Gemeinschaftsdenken

aktiv an die nächsten Generationen wei­

terzugeben. Und genau solche Vorbilder,

die über Jahrzehnte mit Überzeugung

christliche und menschliche Werte weiter­

geben und freiwillig in verschiedenen

Vereinen, Körperschaften und Institutio­

nen viel mehr getan haben, als es ihre

Pflicht gewesen wäre, wollen wir heute

auszeichnen und hochleben lassen. Die

Laudatoren werden die Leistungen der

Geehrten noch genau verdeutlichen und

hervorheben.

Bevor wir beginnen, möchte ich noch

kurz die Entstehung des neuen Ehrenzei­

chens schildern. Wir haben uns im Ge­

meindevorstand Gedanken über die Art

und das Aussehen gemacht. Da hatte

Reinhard Lobenwein die Idee, ich soll

mich mit dem Kramer Wolfgang wegen

der damals im Kramergarten gefundenen

römischen Münze in Verbindung setzen.

Gesagt – getan. Dankenswerterweise hat

mir Wolfgang diese sofort zur Verfügung

gestellt. Dann war es nicht leicht, eine

Firma zu finden, die einen Rohling für

spätere Nachbildungen anfertigt. Die

Münze war ja über Jahrhunderte ma­

nuellen und elementaren Einflüs­

sen ausgesetzt gewesen. Durch

den Fundort besteht ein histo­

rischer

Nahebezug

zu

Oberlienz und stellt das Eh­

renzeichen einen symboli­

schen und in der Goldfassung

einen materiellen Wert dar.

Nochmals danke an Reinhard

für die Idee und Wolfgang für

seine spontane Bereitschaft.“

Nach Abschluss der Ehrungen be-

dankte sich OSR Rudolf Lukasser im

Namen aller Geehrten recht herzlich

bei der Gemeinde und besonders bei

den Familien der Ausgezeichneten. Nur

durch deren Verständnis sei es möglich

gewesen, so viel Zeit für die Allgemein-

heit aufzuwenden.

Bgm. Martin Huber bedankte sich in

seinem Schlusswort nochmals bei den

fünf Herren und bei allen, die einen

Beitrag zum Gelingen dieser Feierstun-

de geleistet haben.

Mit einem gemeinsamen Mittagessen,

köstlich zubereitet und serviert vom

Oberwirts Werner und seinem Team,

wurde die Festveranstaltung abge-

schlossen.