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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
13. MAI 2019
CHRONIK
Ob großer oder kleiner Garten –
Selbstversorgung mit den wich-
tigsten Gemüsen und Kräutern ist
möglich, wenn man will und
etwas Arbeit investiert. Gärtnern
auf Hochbeeten aller Art ist mo-
mentan voll im Trend. Ich kann
nur sagen, endlich ein Trend, der
Sinn macht! Ich möchte auf meine
vielen Hochbeete im Garten und
auf der Terrasse nicht mehr ver-
zichten.
Der Gartenabfall, mit dem das
Hochbeet befüllt wird, dient zuerst
als Nahrung für Kleinlebewesen
und später als Nahrung für Pflan-
zen und zu allerletzt, in Form von
Gemüse, dem Menschen. Ein per-
fekter Kreislauf auf kleinstem
Raum. Die Anbausaison beginnt im
Hochbeet mindestens drei Wochen
früher als im normalen Garten.
Beim richtig platzierten Hochbeet
scheint die Sonne auch auf die Sei-
tenwände und mit der Verrot-
tungswärme im Beet ist die Erde
bis um vier Grad Celsius wärmer
als in flachen Beeten. Wenn man
dann auch noch eine Abdeckhaube
oder ein Vlies über die frühen Ge-
müse legt, geht es noch besser.
Salat ist hart im Nehmen
Er verträgt, wenn er abgehärtet
ausgepflanzt wird oder im Hoch-
beet keimt, einige Minusgrade. Zu
beachten ist nur, dass die Abde-
ckungen gelüftet werden müssen,
bevor nach einer Frostnacht wie-
der die Sonne darauf scheint, da
der Salat sonst „verkocht“. Die
ersten zu pflanzen sind wie gesagt
Salat, Schnittsalat, Schnittkohl, Ra-
dieschen, Kohlrabi, Karfiol, Man-
gold, Spinat, Pak Choi, Kerbel und
Kresse. Diese Gemüse und Kräuter
funktionieren auch in Mischkultur.
Querreihen nutzen den Platz bes-
ser und übersichtlicher, und man
kann sie auch leichter bearbeiten.
Gutes Gelingen wünscht
Euch Eure
Karin Schlieber, Permakultur-
gärtnerin aus Obermillstatt
QUER
DURCHS
BEET
mit Karin Schlieber
Frühere Ernten
im Hochbeet – Teil I
Altes Handwerk ist Teil unseres kulturellen Erbes. Ein Experte in der selten gewordenen Kunst des
Besenbindens ist Franz Stoxreiter aus Treffling bei Seeboden. Gerne gab er sein Wissen um diese
handwerkliche Tradition an die Schülerinnen aus Drauhofen weiter. In seiner Werkstatt erläuterte
er mit viel Hingabe, wie Birkenbesen entstehen – von der Auswahl und Ernte der Zweige über die
Technik des Bindens bis hin zum Einsatz des fertigen Besens.
„Blech k‘hobt Musikanten“
geben eine Matinée
Die „Blech k‘hobt Musikanten“ verzaubern ihr Publikum seit dem Jahr 2012 mit feinen
Klängen der böhmisch-mährischen Blasmusik. Am Sonntag, 19. Mai lädt die Forma-
tion zu einer Matinée in den Festsaal Malta ein, die unter dem Titel „Blech k‘hobt
meets Egerländer“ steht.
Die Formation „Blech k‘hobt
Musikanten“ setzt sich aus 17
leidenschaftlichen Musikantinnen
und Musikanten zusammen, die
sich besonders dem Genre der
böhmisch-mährischen Blasmusik
verschrieben haben. Zahlreiche
Gigs in der Region und über die
Grenzen hinaus zieren den Ter-
minkalender der motivierten
Gruppe. Die Freude und die Pas-
sion zur Musik, die die „Blech
k‘hobt Musikanten“ mit ihrem
Publikum teilen, sind im Rahmen
ihrer Auftritte regelrecht spürbar.
Bereits in den vergangenen Jah-
ren hat die Gruppe ihre musika-
lischen Fertigkeiten bei Wettbe-
werben unter Beweis gestellt.
Dieses Jahr werden die Musikan-
tinnen und Musikanten im Zuge
der „20. Europameistershaft
der böhmisch-mährischen Blas-
musik“ erneut ihre Musikalität
vor Publikum und Fachjuroren
präsentieren. Als besonderes
Highlight veranstaltet die Forma-
tion am Sonntag, 19. Mai eine
Matinée, die unter dem Titel
„Blech k‘hobt meets Egerländer“
steht. Carsten Ebbinghaus, Teno-
rist und Posaunist im Musikkorps
der Bundeswehr in Siegburg und
Mitglied der berühmten „Egerlän-
der Musikanten“, konnte für diese
Matinée als Gastmusiker gewon-
nen werden und wird gemeinsam
mit den „Blech k‘hobt Musi-
kanten“ ein facettenreiches Pro-
gramm im Festsaal Malta zum
Besten geben. Die Veranstaltung
beginnt um 11 Uhr.
Bereits zum fünften Mal ging im April
die Hausmesse bei Landmaschinen
Zameter über die Bühne. Auch heuer
gab es wieder eine Tombola für den
guten Zweck, wobei der Erlös von
2.100 Euro diesmal dem seit seiner
Geburt beeinträchtigten Marius Wur-
mitsch zugutekommt.