AUS DER KÜCHE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
APRIL/MAI 2019
22
Delizia nach
Valdostaner Art
Für 4 Personen
Zutaten:
300 g Blätterteig,
200 g gekochter Schinken,
150 g Fontina-Käse, in Scheiben
geschnitten, 100 g Champignons
in Öl, 200 g Tomaten, in Scheiben
geschnitten, 1 EL Basilikum, fein
geschnitten, ½ TL Origano, Salz,
Pfeffer aus der Mühle.
Weiteres:
1 Ei zum Bestreichen.
Zubereitung:
Den Blätterteig auf
einer bemehlten Arbeitsplatte oder
einem Nudelbrett dünn zu zwei
Rechtecken (15 x 30 cm) aus-
rollen. Ein Blätterteigblatt mit
Schinken, Fontina-Käse,
Champignons und Tomaten
belegen und mit Basilikum,
Origano, Salz und Pfeffer würzen.
Die Teigränder mit Ei bestreichen,
das zweite eingeschnittene Teig-
blatt darüberlegen und gut
andrücken. Auf ein mit Backpapier
ausgelegtes Backblech geben, die
Oberfläche des Strudels mit Ei
bestreichen, die Seitenränder mit
dem Teigroller abrollen und im
vorgeheizten Backrohr etwa
20 Minuten bei 180 Grad backen.
Tipps
1. Anstelle der frischen Tomaten
kann man auch eine Tomaten-
sauce nehmen.
2. Weitere Zutaten für die Füllung:
gedünstete Artischocken
oder Zucchini, Taleggio, Spinat
usw.
3. Anstelle der Champignons kön-
nen Sie auch Pfifferlinge oder
Steinpilze verwenden.
Rezept
von Meisterkoch Gerhard Wieser
Dattelstrudel
mit Mascarpone
Für 1 Strudel, etwa 8 Stück
Füllung:
200 g Marzipanroh-
masse, 200 g Mascarpone, 500 g
frische Datteln, 1 EL geriebene
Mandarinen- oder Orangenschale,
100 g süße Brösel.
Weiteres:
200 g Ziehteig, zerlas-
sene Butter zum Bestreichen,
Orangenfilets und Datteln zum
Garnieren, Zitronengras zum Gar-
nieren.
Zubereitung:
Marzipanrohmasse
zerbröckeln und mit Mascarpone
verrühren. Datteln entsteinen, in
kleine Stücke schneiden, mit der
Mandarinenschale zum Marzipan-
Mascarpone-Gemisch geben und
vermischen.
Fertigstellung:
Den Teig auf
einem bemehlten Tuch ausrollen
und mit den Handrücken auszie-
hen, bis er durchsichtig wird. Mit
Marzipan-Dattel-Füllung bestrei-
chen und dabei einen 5 cm breiten
Rand lassen. Die süßen Brösel
über die Füllung verteilen. Die
Ränder über die Füllung schlagen,
den Strudel aufrollen und mit der
Nahtseite nach unten auf ein ge-
fettetes Backblech legen. Den
Strudel mit zerlassener Butter be-
streichen und im vorgeheizten
Backrohr bei 180 Grad etwa 30
Minuten backen, dabei ab und zu
mit zerlassener Butter bestreichen.
Den Strudel lauwarm mit Oran-
genfilets, Datteln und Zitronengras
garnieren und servieren.
Tipps
1. Anstelle des Ziehteiges können
Sie auch Filoteig verwenden.
2. Anstelle der Datteln verwenden
Sie Pflaumen.
3. Zusätzlich zu den Orangenfilets
können Sie auch ein Vanilleeis,
eine Nusssauce oder eine
Sabayon dazuservieren.
4. Servieren Sie eine Kaffeesahne
dazu.
5. Zum Dattelstrudel passen
auch karamellisierte Ananas-
scheiben.
Rezept
von Meisterkoch Gerhard Wieser
HerrWieser, womit wird der
typische Wiener Apfelstrudel
gefüllt?
Wieser:
„Mit einer Mi-
schung aus zerkleinerten Äp-
feln, Gewürzen und Aromen
und zerkleinerten Nüssen. Die
Kunst der Zubereitung besteht
beim Wiener Apfelstrudel vor
allem im Ausrollen bzw. Aus-
ziehen des Strudelteiges. Die-
ser sollte so dünn sein, dass
man eine daruntergelegte Zei-
tung lesen kann. Der Strudel
sollte frisch, am besten noch
warm serviert werden, meist
mit Staubzucker bestreut. Oft
wird er mit Vanillesauce, Zimt-
sauce, Vanilleeis oder auch nur
mit Schlagsahne serviert. Ob-
wohl der Strudel im ganzen
süddeutschen Raum beheimatet
ist, wird er nirgendwo so dünn
ausgezogen und so knusprig
und saftig gebacken wie in der
Österreichischen oder Südtiro-
ler Küche.“
Welche Strudelteige gibt es?
Wieser:
„Die gängigsten
Teigarten sind der Mürbteig,
der ausgezogene Strudelteig,
also Ziehteig, der Blätterteig
und der Hefeteig, wobei die
einen sehr einfach, die anderen
etwas zeitaufwändiger in der
Zubereitung sind.“
Tipps rund um den Strudel
Strudel sind beliebt wie eh und je. Der bekannteste ist wohl der Apfelstru-
del, eine traditionelle österreichische Süßspeise, die ursprünglich vor allem
in Wien zu finden war, heute aber international bekannt ist. Der Südtiroler
Meisterkoch Gerhard Wieser im „PVT“-Interview.
Wie wird der Blätterteig
hergestellt?
Wieser:
„Der Blätterteig be-
steht immer aus zwei Teigen,
einem Wasserteig und einem