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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

1. APRIL 2019

WIRTSCHAFT

Ombudsstelle für Unternehmeranliegen

Einen Schritt in Richtung Unternehmerfreundlichkeit ging das Land in der Regierungssitzung vom 26. März. Die

Gesetzesvorlage zur Umsetzung der Wirtschafts-Ombudsstelle und die Einrichtung einer zentralen Servicestelle

für Unternehmer im Amt der Kärntner Landesregierung als dessen Geschäftsstelle sind am Weg.

Mit dem neuen Gesetz zur

Wirtschafts-Ombudsstelle wird

eine langjährige Forderung der

Sozialpartner umgesetzt. „Die

Kärntner Wirtschafts-Ombuds-

stelle geht in die Zielgerade. Wir

haben die gesetzliche Basis und

die amtsinternen Vorausset-

zungen geschaffen, um das Tem-

po bei Behördenverfahren weiter

zu erhöhen und mehr Service für

die Unternehmer zu erreichen“,

zeigte sich LR Martin Gruber er-

freut. Die neue abteilungs- und

referatsübergreifende zentrale

Ansprechstelle für alle Anliegen

von Unternehmern wird als

„One-Stop-Shop“ direkt im

Haupthaus der Kärntner Landes-

regierung eingerichtet. Sie berät

und unterstützt Betriebe aus

Wirtschaft und Industrie bei

komplexen Verfahrensmaterien

und sorgt für Tempo, wenn es im

Verfahren hakt. „Damit schaffen

wir eine bessere Kommunikation

zwischen Wirtschaft und Ver-

waltung mit einem Ansprech-

partner, der institutionalisiert

ist“, unterstrich auch WK-Präsi-

dent Jürgen Mandl.

Turbo für

Entbürokratisierung

Die Wirtschafts-Ombudsstelle

wird neben ihrer Funktion aus

Beschwerdestelle auch aktiv als

„Turbo für die Entbürokratisie-

rung und Deregulierung im Land

Kärnten agieren“, hob Gruber

hervor. Konkret wird der acht-

köp ge Experten-Beirat laufend

Maßnahmen zur Verwaltungs-

vereinfachung erarbeiten und

der Landesregierung entspre-

chende Empfehlungen vorlegen.

Das Gremium setzt sich zusam-

men aus wirtschaftlichen Inte-

ressenvertretern, Unternehmern

und Behördenvertretern mit

einem Wirtschaftsombudsmann

an der Spitze, der den praxis-

orientierten Zugang und Kennt-

nisse über unternehmerische

Herausforderungen mitbringt.

Das Nominierungsverfahren für

das Gremium der neuen Stelle

wird nach dem Gesetzesbe-

schluss des Kärntner Landtages

gestartet. Der Gesetzesbeschluss

soll noch vor dem Sommer im

Landtag erfolgen.

Einfachere Rahmenbedingungen

für Unternehmer begrüßt WK-

Präsident Jürgen Mandl.

Foto: WKK/Bauer

Stadtwappen

für Juwelier Tschikof

Das Familienunternehmen „Juwelier Tschikof“ feierte im Vorjahr sein 120-jähriges

Bestehen. Das Jubiläum nahm sich die Stadtgemeinde Spittal in einem einstimmigen

Beschluss zum Anlass, dem Betrieb in Anerkennung für die erbrachten Leistungen

auf wirtschaftlichem Gebiet das Stadtwappen zu verleihen.

Zur Geschichte des Unterneh-

mens: Im Jahr 1898 eröffnete der

Uhrmachermeister Josef Ma-

thiesl ein Geschäft am Haupt-

platz, wo sich dieses auch heute

noch be ndet. Nach dessen Tod

1928 übernahm sein Neffe Josef

Tschikof, der dort zuvor das

Uhrmacherhandwerk erlernte,

den Betrieb. Ab 1975 führte die

Tochter Inge Tschikof das Fami-

lienunternehmen

erfolgreich

weiter und war auch für einen

gelungenen Umbau verantwort-

lich. Nach ihrem unerwarteten

Ableben 2015 hat ihr Neffe und

Patenkind David Tschikof das

Juweliergeschäft übernommen.

Das Unternehmen führt Juwelen,

Uhren, Schmuck und Perlen in

unterschiedlichster Ausführung.

Überreichung des Stadtwappens an GF David Tschikof: v. l.: GR Markus Unterguggenberger, StR

Christian Klammer, Bgm. Gerhard Pirih, David Tschikof, Vize-Bgm. Andreas Unterrieder, Mitarbeite-

rin Anita Berger, GR Hermann Bärntatz, StR Franz Eder, Vize-Bgm. Peter Neuwirth, StR LA Christoph

Staudacher und GR Johannes Tiefenböck.

Foto: eggspress

Produktions-

sektor in

Kärnten

über dem

Österreich-

schnitt

Um 11,4 Prozent erhöhte

sich die Produktion in Kärnten

über das Gesamtjahr 2018, ob-

wohl bereits 2017 von starken

Steigerungen geprägt gewesen

war. Kärnten liegt damit deut-

lich über dem Bundesergebnis

von 4,7 Prozent. Allein im

Dezember betrug der Produk-

tionszuwachs in Kärnten 16,6

Prozent zum Vergleichszeit-

raum des Vorjahres (Öster-

reich: + 4,4 Prozent). „Beein-

druckende 16,6 Prozent an

Zuwächsen in Kärntens Sach-

güterproduktion im Dezember

sind zusätzlicher Ansporn, mit

ganzer Kraft an den besten

Rahmenbedingungen für die

heimischen Betriebe zu ar-

beiten. Ziel ist es, Kärnten

konsequent zum unterneh-

mensfreundlichsten Bundes-

land Österreichs zu gestalten,

wirtschaftlichen Freiraum zu

schaffen und weitere Inves-

titionen zu forcieren“, so

Wirtschaftslandesrat Ulrich

Zafoschnig.