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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

18. MÄRZ 2019

CHRONIK

Harald

Angerer

Kommentar von

Keine Randregion

30 Jahre ist es her, seit dem der

Brite Tim Berners-Lee den „sechs-

ten Kontinent“, das World Wide

Web – oder schlicht das „Internet“

– erfand. Mit der Schwemme an

Möglichkeiten, die diese Erfindung

mit sich brachte, gehen auch ver-

schiedene Einstellungen dazu

einher. Die Welt wird digital. Das

Thema „Digitalisierung“ beherrscht

nicht nur den wirtschaftlichen

Diskurs, es ist in nahezu allen Be-

reichen des Geschäfts- und Privat-

lebens der Österreicher angekom-

men. Für die einen sehr zentral, für

andere noch nicht zur Gänze greif-

bar. Nach einer IMAS-Umfrage hal-

ten sich die Meinungen der Öster-

reicher, was die Chancen und Risi-

ken der Digitalisierung betrifft die

Waage. Bringt sie Gutes oder scha-

det sie? Gewiss ist jedoch, dass die

digitale Welt die greifbare nachhal-

tig verändert. Auch die Möglichkeit

Firmen bereits in Schulen zu (re)

präsentieren mag ein gewisses Risi-

ko bergen. Information, Werbung

und Unterhaltung können häufig

nicht mehr eindeutig auseinander

gehalten werden. Diese Kategorien

verschmelzen im digitalen Angebot

zunehmend. Trotzdem kann man

sich gerade in einer (wirtschaft-

lichen) Randregion den digitalen

Möglichkeiten nicht verschließen,

will man mit der Entwicklung mit-

halten. Am „sechsten Kontinent“

gibt es keine Randregionen.

Den Autor erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Sie erreichen den

diensthabenden

Arzt

im Hausärztlichen Bereitschafts-

dienst an den Wochenenden und Fei-

ertagen über das Rote Kreuz unter

der Telefonnummer 141.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)

können Sie beim Roten Kreuz einen

Krankentransport anfordern.

Welcher

Zahnarzt

in Ihrer Nähe am

Wochenende und an Feiertagen Not-

dienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Tauern Apotheke,

Villacher Straße 136, Tel. 04762/36188

(bis 29. März, 18 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(bis 23. März, 8 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(bis 23. März, 8 Uhr).

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Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(bis 23. März, 8 Uhr).

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(bis 23. März, 8 Uhr).

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(ab 23. März, 8 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(ab 23. März, 8 Uhr).

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

Gmünd:

Heiligen Geist Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779

(ab 23. März, 8 Uhr).

Hermagor:

Gailtal Apotheke,

Bahnhofstraße 10, Tel. 04282/25381

(bis 25. März, 8 Uhr).

Nußdorf-Debant:

Sonnen Apotheke,

Florianistraße 6, Tel. 04852/619900

(23. März).

Lienz:

Bahnhofsapotheke,

Bahnhofsplatz 1, Tel: 04852/64130

(24. März).

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O

BERKÄRNTNER

Wöchentlich besser informiert.

Beachten Sie die heutige Beilage

im Oberkärntner Volltreffer:

38000

QUER DURCH

DEN GARTEN

Gültig von 20. bis 30. März 2019

(Teilbelegung Oberkärnten)

DIE KRAFT AM LAND

Info-Bildschirme bringen Unternehmen

mit zukünftigen Fachkräften zusammen

Mit einem Netzwerk an Info-Bildschirmen in mehreren Bildungseinrichtungen im

Raum Oberkärnten sollen Schülern Informationen über mögliche Berufs- und Be-

schäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Damit wird versucht, dem

Abzug von Arbeitskräftepotential aus der Region, vor allem im ländlichen Bereich,

entgegen zu wirken.

Die Informationskampagne

über regionale Berufsmöglich-

keiten im Bezirk Spittal startete

der Verein „Industrie-Gewerbe

Oberkärnten“ (IGO) gemeinsam

mit dem „Regionalforum Ober-

kärnten“. In der NMS Lurnfeld

wurde ein erster von geplanten

20 Info-Bildschirmen vorge-

stellt. „Wir wollen Wirtschaft

transparenter machen“, so IGO-

Obmann Oswald Marolt. Die

Abwanderung potentieller Fach-

kräfte im Bezirk stellt die Fir-

men vor Nachwuchsproblemen.

Um dem entgegen zu wirken,

setzen die beiden Vereine auf In-

formation und Aufklärung über

Berufsmöglichkeiten bereits in

den Schulen. „Wie erfahren

Schüler, was sie lernen wollen?

78 Prozent lernen das, was die

Eltern sagen, diese kennen aber

meist keine neuen Berufssparten

mehr“, so Marolt. Auch die Ein-

stellung der Betriebe sieht Ma-

rolt problematisch: „Die Schüler

werden wohl um eine Lehrstelle

fragen kommen, ist die Einstel-

lung vieler. Diese aber kommen

nicht mehr von selbst“. Aus-

gangspunkt für diese Initiative

war ein Leaderprojekt, an 17 bis

20 Schulen im Bezirk Spittal

sollen die Info-Bildschirme auf-

gestellt werden. Begonnen wur-

de an den NMS Lurnfeld und

Dellach, Winklern und die Poly-

technische Schule Spittal sollen

folgen. „Wir gehen damit be-

wusst in die Täler hinein. Diese

Art der Information ist zeitge-

mäß, die Kinder sind auch ge-

prägt auf solche Medien“ bestä-

tigte Mag. Helga Reiter von der

Bildungsdirektion West. Bis

April sollen zumindest vier Bild-

schirme im Einsatz stehen.

Interaktive Inhalte

Das Monitornetzwerk auf

Mietbasis wird technisch umge-

setzt und betreut von der Gail-

taler Firma Lanmedia, die be-

reits mehrere Monitornetzwerke

in den Bezirken Hermagor, Vil-

lach und Klagenfurt betreibt. In

einigen Schulen im Bezirk Her-

magor läuft diesen System be-

reits auf Initiative des Schulge-

meindeverbandes, so Andreas

Lanner, GF von Lanmedia. Mo-

nitore werden vom Verein IGO

und durch Einschaltungen der

Firmen nanziert. In 20 Sekun-

den Spots können Firmen ihre

Inhalte präsentieren. Auch kön-

nen verschiedene multimediale

Inhalte (Content Themes), wie

z. B. Werbung, Wetter, Fahrpläne

etc. eingespielt werden. Die

Schüler sollen sich zwecks Iden-

ti kation auch selbst auf den

Bildschirmen nden. Bei Bedarf

kann auch ein „Insert“ von Stel-

lenangeboten in den Spots ge-

schaltet werden. Das System

verspricht zielgerichtete Wer-

bung, Einspielungen von Firmen

sind auf die Region abgestimmt.

Im Zuge dieser Informationsof-

fensive sind auch Exkursionen

in Betriebe geplant. Interessierte

Schüler besuchen gemeinsam

mit den Eltern Betriebe und er-

weitern somit gemeinsam den

Blick für die beru ichen Mög-

lichkeiten.

Sie wollen Schüler und Firmen zusammenbringen: V. l.: Andreas

Lanner (Lanmedia), Direktorin Klaudia Maier, IGO-Obmann

Oswald Marolt, Dr. Arthur Prumuis (Regionalforum Oberkärnten)

und Mag. Helga Reiter (Bildungsdirektion West).

Info-Bildschirme wie dieser in

der NMS Lurnfeld versorgen die

Schüler in Zukunft mit Informa-

tionen über Berufsmöglichkeiten

in regionalen Betrieben.