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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

28. JÄNNER 2019

CHRONIK

A Liadle

in mein Herzle drin …

Gauobmann Peter Krall und

Musikratsvorsitzender Edmund

Wassermann nahmen im Kultur-

saal von Dellach bis auf wenige

Ausnahmen die Situationsbe-

richte der Chorformationen von

Maria Luggau bis Bad Bleiberg

entgegen. In Zeiten wie diesen

war der singende Nachwuchs ein

Thema. „Wie bringe ich das

männliche Geschlecht zum Sin-

gen?“ Wie ein roter Faden zog

sich das nimmermüde Thema

des „singenden Kärntens“ auch

durch die Jahreshauptversamm-

lung des Sängergaues Gailtal. Re-

zepte gebe es zwar, doch muss-

ten sowohl Ehrengäste als auch

das Gremium und die zahlreich

anwesenden Chorleiter und Ob-

frauen und Obmänner der Reali-

tät in die Augen schauen.

Deshalb versuchte man auch er-

folgreich das Positive über das

Negative zu stellen: In der über

50-jährigen Geschichte des

BORG Hermagor konnte man

selten einen so hohen Stand an

Chormitgliedern

feststellen.

„Sensationelle Mitglieder haben

wir heuer“, berichtete Mag. Hans

Hubmann. Edmund Wasser-

mann, Nachfolger von Sigi Hoff-

mann als Musikkoordinator an

den Neuen Musikmittelschulen

Kärntens: „Einer sinkenden Schü-

Singendes Gail-, Gitsch-, Lesach- und Bleibergertal

Einer der Höhepunkte im Veranstaltungsjahr des Sängergaus Gailtal ist das alljährliche Treffen seiner 31 Vereins-Führungsfunktionäre.

Ein weiterer ist der „Festtag des Chorgesangs“, der heuer am dritten Sonntag im Juni vom MGV „Erika“ in Hermagor organisiert wird.

lerzahl an der NMMS Kötschach-

Mauthen stehen heuer beein-

druckende 36 Musikschulanmel-

dungen gegenüber.“

In seinem Fachreferat ging der

Chorleiter des MGV Dellach auch

auf die Problematik des Chorlei-

ternachwuchses und die damit

verbunden Schwierigkeiten und

Veränderungen in der traditio-

nellen ehrenamtlichen Vereins-

führung ein. Das 95-jährige Jubi-

läum feiert heuer der „MGV

Gundersheim-Griminitzen“, 70

Jahre „jung“ ist die „SG Oister-

nig“. In den Sängerruhestand

verabschiedeten sich die „5

GAILTALER“, gelobt wurde das

soziale Sängerengagement an-

lässlich des Sturmtiefes „Vaja“.

Mit 47 Terminen hatten übrigens

die „Nåßfelder“ die meisten Auf-

tritte.

Lob, Dank und

Anerkennung

Dies erhielt vor allem der „Ge-

mischte Chor Grafendorf“ für die

Durchführung des Gausingens

anno 2018. Mit Spannung

lauschte man dem Programm

von Josef Rauscher für das Gau-

singen heuer in der Bezirks-

hauptstadt „zu dem ich sowohl

jeden Chor als auch die Bevölke-

rung und vor allem Betriebe jetzt

schon recht herzlich einladen

möchte“. Eine Herausforderung

für den Sängergau vom Herbst

2018 bis zum Frühjahr 2019 wa-

ren und sind gleich drei über-

regionale Aktivitäten: So oblag

dem Sängergau Gailtal die Orga-

nisation der Männerchorsing-

tage des Kärntner Sängerbundes

im Vorjahr in Kötschach-Mau-

then, die Bestückung der Chöre

und des Standes bei der Brauch-

tumsmesse in Klagenfurt, „und

ich betraue den Sängergau mit

der Durchführung der Jahres-

hauptversammlung am ersten

Samstag im April dieses Jahres“,

so Bundesobmann Regierungsrat

Ing. Horst Moser, der extra aus

Köttmannsdorf zur Gau-JHV

2019 ins Obere Gailtal angereist

war. Die weiteste Anreise hatte

der juridische Berater des KSB,

Hofrat Dr. Mag. Walter Zemros-

ser aus Althofen, Richter am

Bundesfinanzgericht und erster

Kärntner im Weltvorstand des

„Lions-Club International“: In

professionellster Manier brach

er steuerrechtlich komplizierte

Themen in die Welt der Chöre

am Land herunter und trug ob

Vereinsrichtlinien 2002, Regis-

trierkassenpflicht, Datenschutz-

grundverordnung und vieles an-

dere mehr zur Beruhigung bei!

V. l.: Ing. Horst Moser, Walter Zermosser, Peter Krall, Bgm. Johannes

Lenzhofer.