Table of Contents Table of Contents
Previous Page  2 / 36 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 2 / 36 Next Page
Page Background

2

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

21. JÄNNER 2019

CHRONIK

Harald

Angerer

Kommentar von

Zum Thema Wolf …

Der WWF möchte ihn wieder

hier heimisch sehen, Leute in

den Städten stimmen dem auch

häufig zu. Am Land sieht man

ihn problematisch – Meister

Isegrim, den Wolf. Die Agrar-

referenten der Bundesländer

vereinbarten nun Umsetzungs-

schritte für das „Österreichzen-

trum Wolf, Luchs, Bär“. An die

320.000 Euro wurden insgesamt

für den Aufbau der Geschäfts-

stelle, die Begutachtungen der

Schadensfälle und Pilotprojekte

für Herdenschutzmaßnahmen

veranschlagt. Der WWF „pocht“

auf eine naturschutzfachlich

angemessene Umsetzung des

Herdenschutzes, räumt aber ein,

dass mit den geplanten Finanz-

mitteln „keine großen Fort-

schritte“ zu erzielen sind. Dass

Herdenschutzmaßnahmen nicht

wirklich funktionieren haben

Pilotprojekte auch schon ge-

zeigt. Kosten und Aufwand dafür

wären enorm und würden wie-

der zum Großteil an der Land-

wirtschaft hängen bleiben. Das

System der Weidehaltung wird

hier aufs Spiel gesetzt. Gerade

diese tiergerechte Haltungsart

wäre im Falle einer Verbreitung

des Wolfes nicht mehr umsetz-

bar. Das ist wohl vielen, denen

ansonsten der Tierschutz am

Herzen liegt nicht bewusst.

Warum ausgerechnet Raubtiere

wieder ansiedeln? Könnte man

die Bemühungen nicht auf eine

unproblematischere Spezies len-

ken? Auf die Bienen zum Bei-

spiel, davon hört man seltener,

obwohl sie für unser Ökosystem

ungleich wichtiger sind, als

längst nicht mehr heimische

Beutegreifer.

Den Autor erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Sie erreichen den

diensthabenden

Arzt

im Hausärztlichen Bereitschafts-

dienst an den Wochenenden und Fei-

ertagen über das Rote Kreuz unter

der Telefonnummer 141.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)

können Sie beim Roten Kreuz einen

Krankentransport anfordern.

Welcher

Zahnarzt

in Ihrer Nähe am

Wochenende und an Feiertagen Not-

dienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Tauern Apotheke,

Villacher Straße 136, Tel. 04762/36188

(ab 25. Jänner, 18 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(bis 26. Jänner, 8 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(bis 26. Jänner, 8 Uhr).





Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(bis 26. Jänner, 8 Uhr).

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(bis 26. Jänner, 8 Uhr).

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(ab 26. Jänner, 8 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(ab 26. Jänner, 8 Uhr).







Gmünd:

Heiligen Geist Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779

(ab 26. Jänner, 8 Uhr).

Hermagor:

Gailtal Apotheke,

Bahnhofstraße 10, Tel. 04282/25381

(bis 28. Jänner, 8 Uhr).

Nußdorf-Debant:

Dolomiten-Apotheke,

Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/65565

(26. Jänner).

Lienz:

Stadt-Apotheke Zur Madonna,

Rosengasse 14, Tel. 04852/62042

(27. Jänner).







Gelder für die Sanierung der

Unwetterschäden im Gailtal beschlossen

Die Landesregierung genehmigte Mittel in der Höhe von 8,8 Mio Euro für vier Sanierungs-

projekte an den zerstörten Straßenabschnitten an der B 111 und der B 110.

Dabei geht es um die Schad-

stelle Promeggen-West, um Sa-

nierungsarbeiten an der B 111

Gailtalstraße im Lesachtal und

um Schadensbehebungen an der

B 110 Plöckenpass-Straße. „Wir

investieren 8,8 Mio Euro, um in

diesen Gebieten die Schäden

aufzuarbeiten und die Befahrbar-

keit so rasch wie möglich wieder

herzustellen. So wie wir es den

Betroffenen auch versprochen

haben“, so Straßenbaureferent

LR Martin Gruber. Für die Sa-

nierung der Straße bei Promeg-

gen-West werden 6,8 Mio Euro

benötigt. Dies beinhaltet die

Verlegung des Gail usses und

eine Hangstabilisierung. 1,4 Mio

Euro Kosten verursachen die

weiteren Unwetterschäden an

der Gailtalstraße zwischen

Kötschach-Mauthen und Maria

Luggau. Auf der Plöckenpass-

Straße werde man weitere

580.000 Euro zur Schadensbehe-

bung aufwenden.

2,5 Mio im Bezirk Spittal

Anhand der Schadenserhe-

bung im Bereich der Straßen-

infrastruktur im Bezirk Spittal

geht man laut Präsentation von

LR Gruber von einem Kosten-

volumen von bis zu 2,5 Mio

Euro aus. Auch diese Projekte

sollen vorrangig behandelt wer-

den. Die Kärntner Landesregie-

rung habe sich auf ein Sonder-

budget für die Wiederherstellung

der zerstörten Straßeninfrastruk-

tur geeinigt. „Natürlich kämpfen

wir dafür, entsprechende Mittel

auch aus dem Katastrophen-

fonds und dem EU-Solidaritäts-

fonds nach Kärnten zu bekom-

men. Aber unabhängig davon,

wird es für die Wiederherstel-

lung der Straßeninfrastruktur ein

Sonderbudget geben“, so Gruber.

Die Wie-

derher-

stellung

der B 111

erfordert

umfang-

reiche

bauliche

Maß-

nahmen.

Foto:

Land

Kärnten

Symbiose von Bildung, Tradition und Natur

Mit diesen Worten brachte BH Dr. Klaus Brandner bei der offiziellen Eröffnung der um-

gebauten Volksschule Mallnitz die Funktion dieses Schulstandortes auf den Punkt: Das

Gebäude beherbergt die Schule, in der auch ein naturwissenschaftlicher Schwerpunkt

integriert ist, sowie fünf örtliche Vereine.

Erbaut wurde die Schule in

den Jahren 1905/1906. Damals

wuchs die Einwohnerzahl von

Mallnitz durch den Zuzug vieler

Arbeiterfamilien während des

Baus der Tauernbahnstrecke auf

über 4.000 Personen an, 227

Kinder besuchten die Schule.

Aus heutiger Sicht unvorstellbar,

wie Amtsleiter Mag. Erich

Glantschnig bei der Eröffnung

feststellte: „Aus der Schulchro-

nik geht hervor, wie sehr man

sich darüber freute, endlich eine

dritte Lehrerin zu bekommen.“

Derzeit besuchen 21 Mallnitzer

Kinder die Volksschule, die in

den Schulverbund Obervellach –

Mallnitz – Flattach eingegliedert

ist und einklassig mit einer Zu-

satzlehrerin geführt wird.

Schul- und

Vereinsgebäude

Die Gebäudesubstanz wurde

saniert und mit einem Voll-

wärmeschutz versehen, das Dach

sowie Böden, Decken, Beleuch-

tung und teilweise die Möbel

erneuert. Ein zweiter stufen-

loser Zugang, ein Treppenlift

und eine umgebaute Toilette

machen das Schul- und Vereins-

gebäude barrierefrei. Mit „inter-

aktiven Tafeln“ stehen die mo-

dernsten digitalen Unterrichts-

medien zur Verfügung. „Für die

Mallnitzer Kinder ist das Beste

gerade gut genug“, freute sich

BR Bgm. Günther Novak bei