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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

7. JÄNNER 2019

CHRONIK

QUER

DURCHS

BEET

mit Karin Schlieber

Als Permakulturgärtner ist man

bestrebt, auch unkonventionelle

Wege zu gehen. So wird vieles

verwertet, was Ottonormalver-

braucher wegwirft. Die Optik der

so gewonnenen Pflanzgefäße kann

man passend nach seinen ästhe-

tischen Ansprüchen mit etwas

wasserfester Sprühfarbe zu unge-

ahnten Kunstwerken verschönern.

Dies macht Freude, kostet wenig

Geld und geht schnell.

Wie wird das angegangen?

Bevor man mit dem Befüllen der

Gefäße oder Behältnisse anfängt,

sind immer Abzugslöcher für über-

schüssiges Gießwasser zu bohren.

Staunässe ist auf Dauer der Tod al-

ler Pflanzen. Erst danach füllt man

eine 5 bis 10 cm hohe Drainage-

schichte mit Blähton oder groben

Kies in das Behältnis. Darüber

kommt ein wasserdurchlässiges

Pflanzvlies, das aber die Erde zu-

rückhält. Wenn das Vlies fehlt,

dringt mit der Zeit Erde in die Drai-

nage und es ist kein Wasserabzug

mehr möglich.

Als Pflanzsubstrat wählt man aus,

was die spätere Bepflanzung be-

nötigt. Mit einem Kompost-Erde-

Sandgemisch liegt man richtig.

Kräuter aus dem sonnigen Süden

brauchen viel Sonnenschein aber

eher weniger Nährstoffe und Was-

ser. Für diese Pflanzen nimmt man

etwas mehr Sand oder mischt

etwas Lavastein darunter. Für die

hungrigen Gartenkinder wie Kar-

toffeln, Tomaten, Paprika, Aubergi-

nen, Gurken, Kürbis und Zucchini

mischt man zusätzlich Hornspäne

als Vorratsdünger unter das Subs-

trat. Zudem unterstützt man diese

Pflanzen beim Wachsen, indem

man wöchentlich mit verdünnter

Brennnesseljauche gießt.

Minigarten aus Bäckerkisten

auf Balkon oder Terrasse:

Bevor man die Kisten mit Substrat

befüllt, kleidet man sie mit feste-

rem Karton aus. Nehmen Sie aber

keine Bananenschachteln, denn

diese sind mit Gift behandelt. So

fällt die Erde nicht aus den Schlit-

zen der Kiste und die Erde trock-

net nicht so rasch aus. In diesen

Kisten habe ich pro Kiste sechs

Salatpflanzen gesetzt. Gut geeig-

net ist aber auch eine Aussaat von

Radieschen, Spinat, Petersilie,

Rucola, Dill, Kerbel, Schnittkohl

und Schnittsalat in Reihen quer

oder längs. Nicht zu eng säen,

denn die Pflanzen brauchen einen

angemessenen Platz (15 cm). In

einer Sommersaison kann man

bis zu fünfmal nachpflanzen!

Liebe Grüße, und eine gute

Zeit wünscht Ihnen

Karin Schlieber, Permakultur-

gärtnerin aus Obermillstatt

Gärtnern in Minigärten aus Badewannen,

Kübeln, Bäckerkisten und Co.

Begrenzte Gartenfläche ist kein Hindernis, um nicht doch selbst

etwas Gemüse anzubauen — Teil I

Bei optimalen Platzverhältnissen und Traumwetter ging am

29. Dezember die Greifenburger Eisstock-Ortsmeisterschaft am

Stockplatz Bruggen über die Bühne. 16 Mannschaften kämpften

um den Ortsmeistertitel. Trotz spannender und heißer Begeg-

nungen, blieben die Meisterschaften bis zum Ende unfallfrei,

sportlich-fair und dadurch mit vielen Gewinnern. Der SVG gratu-

lierte der Mannschaft „Pizzeria Bambini Jimmy“ zum Titel. V. l.:

SVG-Obmann Josef Ebenberger, die Schützen Reini Trummer, Ossi

Haßlacher, Mathias Haßlacher und Reini Bachl, in der Mitte

Gerald Waltl (SVG).

Ungewöhnlich warmes Wetter

war den Teilnehmern des „7. In-

ternationalen Silvester Bergstra-

ßenlauf“ in Greifenburg be-

schert. Bei fast schon frühlings-

haften fünf Grad und bestem

Wetter ging es für die Teilnehmer

vom Ortszentrum an bergauf.

Ziel war die Pension Eisendle am

Emberg. Die Läufer hatten eine

Strecke von vier Kilometern und

300 Höhenmetern zu überwin-

den. Die Damenwertung ent-

schied auch dieses Jahr wieder

Marlies Penker vom RC MTB

Möllbrücke mit einer Zeit von

21.25 Minuten für sich. Bei den

Herren erreichte der Lienzer

Mathias Klocker mit einer Zeit

von 17.38 Minuten das Ziel.

Foto: Anna Gollreider

Südtiroler dominierten

beim 34. Lesachtaler

Silvesterlanglauf

An die 120 Teilnehmer aus mehreren Nationen folgten

dem Ruf dieses sportlichen Höhepunktes und wurden

mit einem spannenden Rennen in Obertilliach belohnt.

Die Zuschauer erlebten ein hochkarätiges Rennen und

eine starke Dominanz der Südtiroler Athleten.

Da in diesem Winter ein Ren-

nen auf der Originalstrecke in St.

Lorenzen nicht möglich war,

wurde die 34. Au age dieses tra-

ditionellen Langlauf-Klassikers

im Biathlonzentrum in Obertilli-

ach gestartet. Seit vielen Jahren

wird das Rennen in drei Blöcken

begangen. Die Kinder- und

Schülerklassen absolvierten in

Block eins die zwei Kilometer

lange Strecke einmal. Allan Al-

berto Cielo sowie Selina Ganner,

von der „Sportunion Raika

Obertilliach“, überzeugten über

diese Distanz mit den besten

Zeiten. In Block zwei waren u. a.

alle Damenklassen vertreten.

Diese absolvierten einmal die

Fünf-Kilometer-Schleife. In die-

sem Rennen setzte sich mit

Sophia Innerko er

eine Läuferin vom

Ski Club Toblach

stark in Szene, und

sicherte sich den

Sieg in der Damenklasse in einer

Zeit von 13.33,6.

Das Highlight des Tages war

schlussendlich das Rennen der

stärksten Gruppen, die gemein-

sam in Block drei starteten. Auf

der 10 Kilometer langen Strecke

kämpfte ein hochkarätiges Teil-

nehmerfeld um den Sieg, und

lieferte sich ein spannendes

Kopf-an-Kopf-Rennen. Es siegte

schlussendlich mit dem Südtiro-

ler Julian Brunner (Team Futura)

der Vorjahressieger in einer Zeit

von 21.55,4, vor seinem Lands-

mann Martin Taschler vom ASC

Toblach. Platz drei teilten sich

nach einem Foto nish mit Jaco-

po Giardina und Matthias

Schwingshackl zwei weitere

Starter aus Italien.

V. l.: Bgm. Johann

Windbichler –

die Sieger 2018:

Sophia Innerhofer,

Julian Brunner –

OK-Chef Gerald

Kubin, Mitorgani-

sator Christoph

Oberluggauer

(DSG Lesachtal).