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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
von Herbert Hauser
Interview
Die Natur gibt uns alles
Theresia Posani (66) setzt auf die Heilkräfte der Natur. Schon seit ihrer Kindheit beschäftigt sich die Mölltalerin mit
Kräutern. Ihr Jugendtraumwurde vor 16 Jahren wahr, als sie sich entschloss, ihr Wissen über die Berg- und Heilkräu-
ter weiterzugeben. Ihr umfangreiches Wissen vermittelt sie auch an Schulkinder aus ganz Kärnten in Workshops,
um die nächste Generation dafür zu begeistern. Ihre Mutter war eine leidenschaftliche Kräuterfrau, und Theresia
Posani hat viel von ihremWissen übernommen. Die Kräuter-Bäuerin lebt mit ihremMann am Rupitsch-Hof, betreut
zwei große Kräutergärten in Mitteldorf in Großkirchheim auf 1.100 Seehöhe. Sie hat zwei erwachsene Töchter.
OVT: Frau Posani, haben Sie
für jedes Wehwehchen ein
heimisches Kräutl?
Theresia Posani:
In der Natur
wachsen viele verschiedene Kräu-
ter. Die ältere Generation, dazu
gehörte auch meine Mutter, hat
durch ihr Wissen vielen Leuten
geholfen. Ich setze diese Tradition
fort und versuche, das alte Wissen
und neue Erkenntnisse zu verbin-
den. Ich beobachte schon seit Jah-
ren, dass die Naturheilkunde im-
mer mehr an Bedeutung gewinnt.
Kennen Sie auch ein
„Wunderkräutl“, das bei vielen
Beschwerden anwendbar ist?
Ein sogenanntes „Wunderkräutl“
ist mir leider noch keines bekannt,
dafür muss ein jeder selber daran
arbeiten.
Worin liegt der Vorteil der
Naturheilkräfte gegenüber den
Pharmaerzeugnissen?
Das ist nicht so leicht zu beantwor-
ten. In der Natur, im Garten
Gottes, wachsen die vielen Kräuter
und jeder kann sie kostenlos pflü-
cken. Natürlich muss man über
ihre Anwendung Bescheid wissen,
damit sie auch helfen. Für die Phar-
maerzeugnisse muss man in die
Apotheke gehen.
Welche Erzeugnisse haben Sie
und wie bekommt man sie?
Ich habe zehn verschiedene Kräuter-
tees, Kräutersalz für Fleisch und Sa-
late, sieben verschiedene Salben,
Tinkturen, Johannisblütenöl und an-
gesetzte Wurzelschnäpse. Meine
Produkte bekommt man bei mir am
Rupitsch-Hof, bei den Bauermärkten
in Döllach, beim Glockner-Lamm-
Fest und am Ostermarkt in Heiligen-
blut.
Wo finden Sie Ihre Kräuter und
Wurzeln, und welche Rolle spie-
len dabei Jahreszeiten oder
Mondphasen beim Pflücken,
Herstellung und Lagerung?
Den großen Teil meiner Kräuter ern-
te ich in meinen Kräutergärten. Die
Kurz gefragt:
Theresia Posani
(Großkirchheim)
Kräuter-Bäuerin
Sternzeichen:
Wassermann
Ich höre gern Musik:
Klassik und Kärntner Lieder
Ich esse gern:
Heimischen Fisch
Lieblingstier:
Katze
Lebensmotto:
Mit Freude
durchs Leben gehen
Berg- und Wildkräuter sammle ich
im Zirknitz-Tal bis auf 2.400 Meter.
Die Kräuter werden erst ab dem
späten Vormittag gesammelt, wenn
der Morgentau abgetrocknet ist.
Anschließend werden die Blätter
von den Stängeln befreit und zur
Lufttrocknung in meiner Kräuterstu-
be auf einer Stellage dünn aufge-
legt. Die Vollmondtage sind schon
die beste Erntezeit. Die verschie-
denen Heilwurzeln grabe ich erst im
Spätherbst aus, wenn das Kraut
ganz eingezogen und dürr ist. Dann
haben die Wurzeln ihre volle Kraft.
Der Klimawandel ist ein großes
Thema. Spüren Sie ihn auch in
der Oberkärntner Natur?
Ich denke schon, dass man den Kli-
mawandel auch im Mölltal spürt.
Die Sommertage sind heißer gewor-
den, der Übergang vom Frühjahr
zum Sommer ist fast nicht mehr
spürbar. Ich habe heuer eine
Schwarzribisel-Staude auf 2.200
Meter Seehöhe gefunden. Die Blät-
ter habe ich geerntet und für meine
Teemischungen verwendet.
Welchen Wunschtraum
hätten Sie? Eine Weltreise oder
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.atetwas ganz anderes?
Ich möchte mit meinem lieben
Mann gesund bleiben und mit Freu-
de durchs Leben gehen.
Wie gefällt Ihnen der
„Oberkärntner Volltreffer“?
Eine gute und gern gelesene Zei-
tung, mit bunt gemischten und
aktuellen Informationen. Den Anzei-
genteil lese ich immer, denn da
habe schon einiges gefunden.
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Phantastische Tierwesen 2
„2D“
ab 10
18.00
18.00
18.00
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20.30
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Smallfoot – Ein eisigartiges Abenteuer
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Monokel zum Frauentag:
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