TOURENTIPPS
PUSTERTALER VOLLTREFFER
OKTOBER/NOVEMBER 2018
42
SÜDTIROL
Durch das Helltal auf
den Strudelkopf
Diese Tour führt uns auf
einen Logenplatz hoch über
dem Höhlensteintal. Vielerorts
erinnern Stellungen an die dü-
stere Zeit des Ersten Weltkriegs.
Über den Strudelkopf und
das westlich davon gelegene,
bekannte Hochplateau der
Plätzwiese verlief im Ersten
Weltkrieg die Frontlinie. Noch
heute erinnern zahlreiche Befe-
stigungsruinen und Stellungen
im Gebiet an diese Zeit. Zwar
lässt sich der Strudelkopf auch
einfach von der Plätzwiese aus
besteigen, landschaftlich reiz-
voller ist jedoch der anstren-
gende Aufstieg vom Höhlen-
steintal durch das schöne Hell-
tal.
Die Strecke verläuft auf
einem alten, streckenweise in
die steilen Felsflanken ge-
sprengten Kriegssteig. Steile,
exponierte Wegabschnitte sind
mit Drahtseilen gesichert. Auf
dem Gipfel des Strudelkopfs er-
wartet uns unter dem großen
Heimkehrerkreuz ein fantasti-
scher Rundblick.
Wegbeschreibung
Hinter dem Hotel Drei Zinnen
(1.406 m) nördlich des Dürren-
sees beginnt der mit Nr. 34 bzw.
Dolomitenhöhenweg 3 beschil-
derte Anstieg auf den Strudel-
kopf (2.307 m). Wir überqueren
die Rienz und erreichen, uns
rechts haltend, wenig später die
Felswände des Scheweg Kletter-
gartens. Dann gewinnt der Pfad
in nordwestlicher Richtung in
der steilen, mit Wald und Lat-
schengebüsch überzogenen Ost-
flanke des Strudelkopfes kräftig
an Höhe. Mehrere Kriegsstel-
lungen werden passiert, wie z.B.
die Reste einer Militärseilbahn
der K.u.K.-Monarchie. Am
höchsten Punkt thront das große
Heimkehrerkreuz. Der Gipfel,
einst ein wichtiger Punkt zur Si-
cherung des Höhlensteintales,
bietet einen prächtigen Rund-
blick zu Dürrenstein, Hoher
Gaisl, Drei Zinnen, Cristallo-
massiv und Cadinispitzen. Der
Abstieg zurück ins Höhlenstein-
tal erfolgt auf demAufstiegsweg.
Ausgangspunkt:
Landro/Hotel Drei Zinnen
Gehzeit:
5,5 Stunden
Höhenunterschied:
935 m
Schwierigkeit:
mittel