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GEDENKFEIER

PUSTERTALER VOLLTREFFER

OKTOBER/NOVEMBER 2018

39

Bei der heurigen Ge-

denkfeier in Obertilliach

anlässlich „100 Jahre

Ende Erster Weltkrieg“

war der einhellige Tenor

bei den Ansprachen:

„Nie wieder Krieg!“

Obertilliach wurde während

des Ersten Weltkrieges von den

italienischen Stellungen aus

mehrmals beschossen. Im Som-

mer 1915 besetzten italienische

Truppen den Gipfel der Porze –

mit verheerenden Konsequen-

zen für den Ort. Beim schwers-

ten Angriff im September 1917

brachen Brände aus, die aber

gelöscht werden konnten. Des-

halb organisierte die Schützen-

kompanie Obertilliach zumAb-

schluss der Gedenkjahre Erster

Weltkrieg eine würdige Feier.

Aufgrund eines nächtlichen

Wettersturzes und einer ca. 20

cm hohen Neuschneedecke

konnte sie aber nicht beim Ge-

denkkreuz am Tilliacher Joch

(eines von 68 Kreuzen an der

ehemaligen Tiroler Front des

Ersten Weltkrieges) stattfinden.

Vielmehr ging die Gedenkver-

anstaltung im Dorf über die

Bühne.

Neben der heimischen Schüt-

zenkompanie marschierten

Messfeier mit Pfarrer Sigmund Bichler in der Obertilliacher Pfarr-

kirche.

Aufstellung

vor dem

Gemeindehaus.

Gedenk-

kreuz am

Tilliacher

Joch.

Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal.

„Nie wieder Krieg!“

auch eine verstärkte Abordnung

der Strassener Schützen sowie

Abordnungen der Speckbacher

Schützenkompanien Tulfes und

Rinn vor dem Gemeindehaus

auf. Auch die Kaspar-Sautner-

Schützen aus Ampass kamen.

Mit dabei waren auch Batail-

lonskommandant Johann Obrist,

Bezirksmajor Patrick Ross-

mann und Bgm. Matthias Sche-

rer. Die Gedenkmesse in der

Pfarrkirche zelebrierte der lang-

jährige Schützenfreund Pfarrer

Siegmund Bichler. Die musika-

lische Untermalung übernahm

eine Bläsergruppe der Musik-

kapelle Obertilliach. Das zen-

trale Thema in den Ansprachen

war auch die enorme Bedeut-

samkeit der heutigen friedli-

chen Zeit.

Nach der Messe folgten das

Totengedenken auf dem Kirch-

platz und die Kranzniederle-

gung am Kriegerdenkmal. Mit

einer Ehrensalve, einem dreifa-

chen Kanonensalut sowie dem

Lied vom guten Kameraden,

das die Trompeter spielten,

wurde die Gedenkfeier beendet.