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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

1. OKTOBER 2018

CHRONIK

Sie erreichen den

diensthabenden

Arzt

im Hausärztlichen Bereitschafts-

dienst an den Wochenenden und Fei-

ertagen über das Rote Kreuz unter

der Telefonnummer 141.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)

können Sie beim Roten Kreuz einen

Krankentransport anfordern.

Welcher

Zahnarzt

in Ihrer Nähe am

Wochenende und an Feiertagen Not-

dienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Friedl

Schmuck

Kommentar von

Bald mehr Drogentote

als Verkehrstote?

Vor kurzem wurde im Kärntner

Landtag über ein Maßnahmenpaket

gegen den Drogenmissbrauch in

Kärnten debattiert. Dabei zeigte sich

die ganze Rat- und Machtlosigkeit

der Politik. In diesem Jahr verstar-

ben in Kärnten bis dato 19 Personen

an ihrem Drogenkonsum. Das waren

in diesem Zeitraum fast annähernd

gleich viele Todesopfer, wie im Stra-

ßenverkehr. Für alle Redner im Land-

tag stand fest, dass dem Missbrauch

von Drogen mit einem Maßnahmen-

paket dringend Einhalt geboten wer-

den müsse. Drogenmissbrauch sei

vor allem ein gesellschaftliches Pro-

blem, das sich aufgrund verschie-

denster psychischer Belastungen

manifestiere und ausbreite. Der

enge Austausch mit Institutionen

wie dem Suchtbeirat und die laufen-

de Abstimmung mit der Exekutive

sei besonders wichtig, um den sich

ständig ändernden Entwicklungen

entgegentreten zu können. Gesund-

heitsreferentin LH-Stv. Beate Prett-

ner betonte, es gebe keinen Drogen-

toten in Kärnten, der nicht geraucht

hätte. Drogenmissbrauch beginne

oftmals bereits mit der Einnahme

von Substanzen während der

Schwangerschaft, die negative Aus-

wirkungen und Folgewirkungen

auf das ungeborene Kind hätten.

Prettner kündigte eine Überprüfung

und Analyse der letzten 50 Todes-

fälle in Bezug auf Drogen an. Exper-

ten werden diese aufarbeiten und

feststellen, welche Systematik sich

erkennen lässt und unter welchen

Umständen diese Fälle passiert sind.

Man wisse bereits, dass die Misch-

indikation und die unkritische Ein-

nahme von mehreren Substanzen

gleichzeitig ein Hauptgrund für die

Todesfälle seien. Härtere Strafen für

Dealer, mehr Aufklärung, mehr Ab-

schreckung, mehr Hilfe und Betreu-

ung waren weitere Vorschläge im

Landtag, die aber nicht neu sind.

Den Autor erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Spittal:

Porcia Apotheke,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0

(bis 6. Oktober, 12 Uhr).

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333

(ab 6. Oktober, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(bis 6. Oktober, 12 Uhr).

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Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(bis 6. Oktober, 12 Uhr).

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(bis 6. Oktober, 12 Uhr).

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(bis 6. Oktober, 12 Uhr).

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(ab 6. Oktober, 12 Uhr).

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Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(ab 6. Oktober, 12 Uhr).

Gmünd:

Heiligen Geist Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779

(ab 6. Oktober, 12 Uhr).

Hermagor:

Gailtal Apotheke,

Bahnhofstraße 10, Tel. 04282/25381

(bis 8. Oktober, 8 Uhr).

Lienz:

Stadt-Apotheke „Zur Madonna“,

Rosengasse 14, Tel. 04852/62042

(6./7. Oktober).

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Am 21. September fand die Neueröffnung des Altstoffsammelzen-

trums der Gemeinde Dellach/Gail statt. Es gelang eine

kostengünstigte Neugestaltung. Nach der Segnung durch den

Geistlichen Rat Josef Schachner und den Festansprachen gaben

die „Müllhexe“ und die Firma Rossbacher Einblicke in die Be-

reiche der Mülltrennung und -verwertung. Den anschließenden

Umtrunk umrahmte die Gruppe „Böhmbastisch“ musikalisch.

Qualitätssiegel für Kompostanlage

Das höchste europäische Kompost-Qualitätszeichen wurde an die Kompostanlage

des Abfallwirtschaftsverbandes Spittal/Drau verliehen.

Der Abfallwirtschaftsverband

(AWV) Spittal/Drau geht bei der

Verwertung und Aufbereitung

von Bioabfall am Standort in

Schüttbach einen modernen, zu-

kunftsweisenden Weg. „In der

computergesteuerten

Kom-

postieranlage wird aus Bioabfall,

Baum- und Strauchschnitt sowie

Gartenabfällen hochwertigster

Naturdünger für jedermann her-

gestellt“, erklärt die zuständige

Landesrätin Sara Schaar, die

dem Abfallwirtschaftsverband

zur Verleihung des europäischen

Kompost-Qualitätszeichens

ECN (European Compost Net-

work) durch den Kompost- und

Biogasverband Österreich gratu-

liert. Der AVW Spittal/Drau, der

zwölf Mitarbeiter beschäftigt,

wurde im Jahr 1978 gegründet

und feiert heuer sein 40-jähriges

Bestehen. Seit 2014 geht der

Betrieb kontinuierlich den Weg

der Qualitätsverbesserung. „Der

Kompost- und Biogasverband

Österreich hat alle Schritte be-

gleitet und kontrolliert. So ist es

gelungen, alle Anforderungen

der Europäischen Kommission

zu erfüllen“, so Harald Tscha-

buschnig, Leiter der Abteilung

Umwelt, Energie und Natur-

schutz.

Nockkompost

„Mit Nockkompost, einem

Naturprodukt, das chemisch her-

gestellten Dünger gänzlich erset-

zen kann, zeigt der AWV Spittal/

Drau vor, wie Bioabfälle um-

weltverträglich verwertet werden

und Kreislaufwirtschaft funktio-

niert“, so Schaar. Das „Produkt“

Nockkompost kann in vielen Be-

reichen, u. a. in der Landwirt-

schaft, im Obstbau, im Garten-

und Landschaftsbau sowie im

privaten Bereich eingesetzt wer-

den. Schaar: „Mit dieser höchs-

ten Auszeichnung auf europä-

ischer Ebene nimmt Spittal ne-

ben der Bundeshauptstadt Wien,

die dieses Qualitätssiegel eben-

falls erhalten hat, österreichweit

eine Vorreiterrolle ein.“ Positiv

hebt die Umweltreferentin auch

die laufenden bewusstseinsbil-

denden Maßnahmen des AVW

Spittal/Drau hervor. „Mit der

Müllhexe Rosalie wird beispiels-

weise bereits den Kleinsten in

den Volksschulen das Thema

Abfalltrennung auf spielerische

Art und Weise näher gebracht.“

Bgm. Gerhard Pirih (Obmann-Stv. des AVW Spittal), Bgm. Heinrich

Gerber (Obmann des AVW), Robert Tulnik (Kompost- und Biogas-

verband), LR.

in

Sara Schaar, Harald Tschabuschnig (Leiter Abtei-

lung Umwelt, Energie und Naturschutz) und Michael Hasslacher

(GF des AVW),

Foto: Büro LR.

in

Schaar/Pinter